Am 25. Oktober 1998 havariert die "Pallas" vor der dänischen Nordseeküste. Anschließend treibt der Holzfrachter in deutsche Gewässer. Das folgenschwere Schiffsunglück in Bildern.
Sendedatum: 24.10.2013 | 20:05 Uhr | NDR 1 Welle Nord
1 | 12 Oktober 1998: Nachdem an Bord Feuer ausgebrochen ist, treibt das Frachtschiff "Pallas" brennend und führerlos über die Nordsee. Mehrere Versuche scheitern, das Schiff zu bergen. Es läuft schließlich vor Amrum auf Grund und bleibt schwer beschädigt im flachen Wasser des Wattenmeeres liegen.
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2 | 12 Die Aufbauten des Frachters sind ausgebrannt, unter Deck glüht die Holzfracht weiter. Am 4. November misslingt ein erneuter Bergungsversuch. Schlepper schaffen es nicht, den Havaristen auf das offene Meer zu ziehen.
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3 | 12 Aus dem Wrack des Schiffes läuft Öl aus. Es verunreinigt immer mehr Strände im schleswig-holsteinischen Wattenmeer. Wie hier auf der Insel Föhr versuchen Einheimische, die schmierigen Ölflecken vom Strand zu entfernen.
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4 | 12 Für das empfindliche Ökosystems des Wattenmeers ist das Öl eine Katastrophe. Es tötet rund 16.000 Seevögel. Diese Eiderente etwa verendet an der Nordspitze Amrums.
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5 | 12 Die Küstenbewohner sind alarmiert. Unter dem Motto "Feuerzeichen" demonstrieren sie wie hier auf Amrum gegen Pannen und Verzögerungen bei den Bergungsarbeiten sowie die Ölverschmutzung.
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6 | 12 Zwei Wochen nach der Havarie steigt noch immer Qualm aus dem Laderaum des Holzfrachters auf. Bei einem erneuten Versuch, das Schiff aufs offene Meer zu schleppen, entsteht ein Riss im Rumpf.
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7 | 12 Um das Feuer endlich zu löschen, gehen Feuerwehrleute an Bord und untersuchen den Schwelbrand unter Deck. Die Pläne, das Schiff zu bergen, werden aufgegeben.
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8 | 12 Jetzt konzentrieren sich die Helfer auf die Löscharbeiten. Dabei kommt auch das Feuerlöschboot "Kiel" zum Einsatz.
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9 | 12 Am 18. November macht die niederländische Bergungsplattform "Barbara" an der "Pallas" fest. Spezialisten versuchen, von dort aus das restliche Öl aus dem Schiff abzupumpen und den Schwelbrand zu löschen. Am 22. November erlischt das Feuer endlich.
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10 | 12 Monate später zeigen Innenaufnahmen des ausgebrannten Wracks das Ausmaß des Brandes. Die extreme Hitze hat selbst Stahl verbogen.
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11 | 12 Erst jetzt, sieben Monate nach der Strandung des Frachters, beginnen die Sicherungsarbeiten am Wrack. Spezialisten schweißen die Aufbauten ab und befüllen den Rumpf mit Zement und Sand. So bleibt die "Pallas" auf dem Grund der Nordsee liegen.
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12 | 12 Bis heute liegt das Wrack rund sechs Seemeilen südwestlich von Amrum. Bei klarer Sicht und Niedrigwasser ist es sogar von der Insel aus zu sehen - ein stummes Mahnmal der Umweltkatastrophe.
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