Freiwillige schaufeln Züge per Hand frei, Dörfer versinken im Schnee, Fräsen arbeiten sich durch die weißen Massen. Private Bilder von Zeitzeugen aus Mecklenburg-Vorpommern.
Stand: 12.02.2025 | 14:25 Uhr | Unsere Geschichte
1 | 19 Schnee und kein Ende: Im Jahrhundertwinter 1978/79 schneien zahlreiche Dörfer im Norden der DDR komplett ein. Allein auf Rügen sind 40 Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten. Auch Seedorf im Südosten der Insel ist allenfalls noch für Fußgänger oder Skifahrer erreichbar.
© NDR, Foto: Gerd Weinhardt
2 | 19 Der Verkehr auf der Insel kommt völlig zum Erliegen. Mehr als zwei Tage lang stecken zwei Dieselloks zwischen Lietzow und Sagard im Schnee fest.
© NDR, Foto: Dieter Wulff
3 | 19 Die Schneemassen ragen bis zu vier Meter hoch auf. Mit Schaufeln versuchen Freiwillige und Einsatzkräfte, die Züge freizubekommen.
© NDR, Foto: Dieter Wulff
4 | 19 Selbst Schneepflüge bleiben stecken, Helfer müssen die Einsatzfahrzeuge mühsam per Hand vom Schnee befreien.
© NDR, Foto: Marlies Schumacher
5 | 19 Um Straßen und Gleise wieder befahrbar zu machen, sind Soldaten der NVA pausenlos im Einsatz. Trotzdem dauert es Tage, bis die wichtigsten Strecken wieder frei sind.
© NDR, Foto: Marlies Schumacher
6 | 19 Bis zu sechs Meter hoch türmen sich die Schneemassen. Sie sind auch deshalb so schwer zu räumen, weil sich der Schnee mit Flugsand vermischt hat und dadurch hart wie Beton ist.
© NDR, Foto: Marlies Schumacher
7 | 19 Entsprechend schwierig gestalten sich die Arbeiten. Jeder, der in der Lage ist zu helfen, ist aufgerufen mit anzupacken.
© NDR, Foto: Anngret Bokemüller
8 | 19 Wo es möglich ist, kommen Schneefräsen zum Einsatz. Doch auch damit geht es nur mühsam voran.
© NDR, Foto: Marlies Schumacher
9 | 19 Sobald die wichtigsten Wege frei sind, beginnt die nächste Herausforderung - die Versorgung der seit Tagen eingeschlossenen Bevölkerung mit dem Nötigsten.
© NDR, Foto: Martina Hamann
10 | 19 Andere Straßen bleiben zunächst zugeschneit. Bis zum Laubansatz der Bäume steht der Schnee etwa auf dieser Allee in Richtung Bergen.
© NDR, Foto: Marlies Schumacher
11 | 19 Auch so manches Haus ist bis zur Dachkante eingeschneit. Doch der Schneewinter hat auch seine schönen Seiten:
© NDR, Foto: Johannes Pilgrim
12 | 19 Vor allem die Kinder können ihm etwas abgewinnen. Hier etwa hat sich eine meterhohe Schneeverwehung in einen mächtigen Löwen verwandelt.
© NDR, Foto: Kirstin Gärtner
13 | 19 Und auch Schneeschippen kann Spaß machen - zumindest gemeinsam mit Freunden und Musikbegleitung.
© NDR, Foto: Matthias Bauer
14 | 19 An den Stränden der Ostseeinsel Rügen türmt sich das Eis in unzähligen verschneiten Schollen auf - ein seltenes Naturschauspiel. Stellenweise ist das Eis an der Küste bis zu vier Meter dick.
© NDR, Foto: Gerd Weinhardt
15 | 19 Mit Windstärke 10 bis 11 ist der Schnee- und Eissturm über Rügen hinweggefegt - und hat außergewöhnliche Anblicke hinterlassen. Hier etwa hat er aus Straßenlaternen kleine Kunstwerke geformt.
© NDR, Foto: Gerd Weinhardt
16 | 19 Auch die Buhnen am Königshörn bei Glowe hat das Eis in bizarre Eisskulpturen verwandelt.
© NDR, Foto: Anngret Bokemüller
17 | 19 Ein ähnliches Bild bietet sich an der Sassnitzer Mole. Die eisigen Berge künden davon, mit welcher Macht der Sturm Schnee und Eis über Rügen gebracht hat.
© NDR, Foto: Marlies Schumacher
18 | 19 Wie für die Menschen ist der harte Winter auch für die Tiere eine Herausforderung. Zumindest Rügens Schwäne wissen sich aber zu helfen. "Sie kamen morgens vom vereisten Strand und klopften als erste Kunden mit ihren Schnäbeln an die Tür das Bäckerladens", erinnert sich Anngret Bokemüller aus Glowe.
© NDR, Foto: Anngret Bokemüller
19 | 19 Vielerorts dauert es Tage oder sogar Wochen, bis die Straßen geräumt und wieder befahrbar sind. An den Rändern türmt sich der Schnee meterhoch.
© NDR, Foto: Gerd Weinhardt