Von der kleinen Schwulen-Demo mit Dragqueens auf Rollschuhen zur selbstbewussten, farbenfrohen Parade: Bilder zeigen, wie stark sich der CSD in Hamburg seit den Anfängen 1980 verändert hat.
Stand: 27.06.2024 | 11:15 Uhr | Hamburg Journal
1 | 17 1980 ist die Veranstaltung der Lesben und Schwulen in Hamburg noch politisch betonter als heutzutage - wie etwa mit einem Protest gegen den CSU-Politiker Franz-Josef Strauß, der 1970 in einem Zeitungsinterview sagte: "Ich will lieber ein kalter Krieger sein als ein warmer Bruder."
Foto: Chris Lambertsen
2 | 17 Das Stonewall Inn in der St. Christopher Street in New York: Hier kommt es 1969 zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Homosexuellen und der Polizei. Um daran zu erinnern, findet 1970 die erste CSD-Parade statt.
© Creative Commons
3 | 17 Beim ersten CSD in Hamburg kommt es zu einer Prügelei zwischen Polizei und Aktivisten. Heute ist das Verhältnis entspannt.
Foto: Chris Lambertsen
4 | 17 Erste Dragqueens sind mit Rollschuhen, Perücken und in Frauenkleidern unterwegs: hier Gunther Schmidt (l.) als eine der ersten Dragqueens überhaupt und Schwulenaktivist Corny Littmann (M.), später Theater-Macher und Präsident des FC St. Pauli.
© Chris Lambertsen, Foto: Chris Lambertsen
5 | 17 Auch 1982 demonstrieren die Aktivisten für wärmere Zeiten - gegen Paragrafen, die Homosexualität bestrafen und für "Liebe ohne Grenzen."
Foto: Chris Lambertsen
6 | 17 1992 wird die Hamburger Stonewall-Demonstration in Christopher Street Day Parade umbenannt. Motto: "Das Wärmste am Norden". Mit dabei ist unter anderem das Travestie-Duo Coco Caramel & Lotte Trebeis.
© Chris Lambertsen, Foto: Chris Lambertsen
7 | 17 Weltreligionen werden beim CSD etwa 1995 auf die Schippe genommen. Die katholische Kirche hat das ehemals strikte Kondomverbot mittlerweile eingeschränkt.
Foto: Chris Lambertsen
8 | 17 1996: Biker-Power auf dem CSD. Der Bewegung geht es darum darzustellen, wie vielfältig die Szene sein kann.
Foto: Chris Lambertsen
9 | 17 2003 kommt mit einer Erfolgsbotschaft daher: Politiker können öffentlich zu ihrer Sexualität stehen.
Foto: Chris Lambertsen
10 | 17 Dazu zählt etwa Hamburgs damaliger Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU), hier beim CSD 2009.
© dpa, Foto: Jens Ressing
11 | 17 Die Botschaft der Bewegung ist in der Politik angekommen. Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) ist 2011 bei der Parade dabei.
© picture alliance/Eventpress, Foto: eventpress/mp
12 | 17 Nun soll die Bewegung auch im Profifußball der Männer ankommen. Deswegen hat die Veranstaltung 2011 eine sportliche Botschaft: Auch Fußball ist schwul.
© dpa, Foto: Bodo Marks
13 | 17 Das Motto 2012: Die Hansestadt soll und kann stolz sein auf die von Schwulen und Lesben ausgehende Kultur.
© dpa, Foto: Angelika Warmuth
14 | 17 Bis in die 80er-Jahre gab es in Hamburg sogenannte Rosa Listen. Hier wurden mutmaßlich homosexuelle Bürger registriert. Eine Karriere als Lehrer mit einem solchen Eintrag damals - unmöglich. Heute ganz normal.
© dpa, Foto: Bodo Marks
15 | 17 Nicht nur die nationale Situation der Schwulen und Lesben bewegt 2014 die Hamburger Szene - auch die Weltpolitik.
© dpa, Foto: Markus Scholz
16 | 17 Sie steht für den Hamburger CSD wie kaum eine andere: Dragqueen Olivia Jones, hier bei der Christopher Street Day Parade 2017.
© dpa, Foto: Daniel Reinhardt
17 | 17 Rund 90.000 Aktive und etwa 110.000 Zuschauer zählt die Christopher Street Day Parade 2019. Für Hamburgs Ersten Bürgermeister ist die Veranstaltung mittlerweile zum Regel-Termin geworden - hier dabei Peter Tschentscher (SPD).
© dpa-Bildfunk, Foto: Markus Scholz/dpa