1 | 16 Hamburgs erstes Hochhaus liegt am Holstenwall und wurde 1931 fertiggestellt. Noch heute dominiert es mit seinen zwölf Stockwerken den davor liegenden Johannes-Brahms-Platz.
3 | 16 Das Gebäude setzte damals nicht nur von außen Maßstäbe, auch innen war es hochmodern. Großraumbüros mit vielen Fenstern und hohen Decken boten insgesamt Platz für 1.000 Menschen.
6 | 16 Seit den 1950er-Jahren als DAG-Haus bekannt, erhielt das Bürogebäude 2005 den Namen "Brahms Kontor". Der Komponist wurde wenige Straßen weiter geboren, mit dem Gebäude an sich hat er aber nichts zu tun.
9 | 16 Der damalige Bauträger des Hochhauses, die rechtsgerichtete Angestelltengewerkschaft DHV, vertrat in den 1920er-Jahren die Interessen der sogenannten Handlungsgehilfen. Einer ist hier an der Fassade des Brahms Kontors dargestellt.
12 | 16 Der Arkadengang am Johannes-Brahms-Platz ist mit Keramiken verziert. Die Wappen an der Decke stellen die Gebiete dar, die Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg abtreten musste. Ein deutliches Indiz für die revanchistischen Forderungen des DHV.
15 | 16 Das Oberlicht im ovalen Haupttreppenhaus überrascht mit seiner bunten Farbgebung, den geometrischen Formen und dem leuchtenden Auge in der Mitte.
16 | 16 Die Architekten des Hochhauses, Ferdinand Sckopp und Wilhelm Vortmann, hatten offensichtlich Humor. Sie ließen sich am Nebeneingang als Esel darstellen, die aus dem Trog des Auftraggebers fressen.