Sendedatum: 07.04.2015 | 21:22 Uhr | Hamburg Journal
1 | 7 Die Hamburger "Patriotische Gesellschaft" wird am 11. April 1765 gegründet. Sie orientiert sich an Werten der Aufklärung und setzt sich für sozial Benachteiligte und eine Stärkung des demokratischen Gemeinwesens ein.
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2 | 7 Zunächst firmiert sie unter dem Namen "Hamburgische Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe".
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3 | 7 Heute hat sie ihren Sitz in diesem denkmalgeschützten Gebäude an der Trostbrücke. Die oberen Stockwerke sind als Büroräume vermietet, dank dieser Einnahmen ist die Patriotische Gesellschaft finanziell unabhängig. Vor ein paar Jahren ist eine neue Einnahmequelle hinzugekommen: Auf dem Dach betreut ein Imker sechs Bienenvölker, deren "Patrioten-Honig aus dem Herzen Hamburgs" sich gut verkauft. Zum 250. Jahrestag der ehrenamtlichen Initiative wird das Gebäude umfassend saniert.
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4 | 7 Der Reimarus-Saal, ehemaliger Sitzungssaal der Bürgerschaft, im Gebäude der Patriotischen Gesellschaft. Bevor das ehrenamtliche Netzwerk an den Standort Trostbrücke zog, hatte dort das alte Hamburger Rathaus seinen Sitz. Nachdem es 1842 abbrannte, durfte an seiner Stelle die Patriotische Gesellschaft einziehen.
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5 | 7 So fügt sich das Gebäude in die Hamburger Innenstadt in den 1870er-Jahren ein. Errichtet wurde der Backsteinbau am Nicolaifleet nach Plänen von Theodor Bülau. Heute steht er unter Denkmalschutz.
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6 | 7 Auch dieser kunstvolle Stich aus der Mitte des 19. Jahrhunderts zeigt das historische Gebäude, in dem sich die ehrenamtlich Aktiven regelmäßig treffen. Auf ihre Initiative geht unter anderem auch die Einführung des Blitzableiters und des Kartoffelanbaus in Hamburg zurück.
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7 | 7 Ingrid Nümann-Seidemann ist die erste Vorsitzende der patriotischen Gesellschaft. In Zeiten, in denen sich viele fremdenfeindliche Initiativen den Begriff "patriotisch" auf die Fahnen schreiben, hat sie außerhalb Hamburgs bisweilen Schwierigkeiten, Räume für ihre Vereinigung anzumieten. "Rechte wollen wir nicht", heißt es dann.
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