1 | 15 Dass sich der VW Bulli kurzerhand zum Kult-Auto entwickelt, dürfte seinen Machern nicht klar gewesen sein. Die ersten Skizzen entstehen 1947, 1950 läuft der erste kastenförmige Transporter in Wolfsburg vom Band - und ist zunächst vor allem als Handwerker-Fahrzeug beliebt.
2 | 15 Schnell wird das breite Potenzial des Bullis deutlich. Diesen T1 etwa nutzt die Polizei in Niedersachsen Anfang der 60er-Jahre erstmals für die mobile Radarmessung.
3 | 15 Auch mit offener Ladefläche ist der T1 damals zu haben. Ob für Handwerker oder Gemüsehändler: Der Transporter wird gebraucht im Nachkriegsdeutschland und wird zum Symbol des Wirtschaftswunders.
4 | 15 Die zweite Bulli-Generation baut Volkswagen ab 1967. Anders beim T2: Die Windschutzscheibe ist nicht mehr geteilt und serienmäßig wird eine Schiebetür eingebaut.
5 | 15 1979 kommt der T3 auf den Markt. Er ist nicht nur deutlich kantiger, sondern auch größer als seine beiden Vorgänger und bietet mehr Platz für Fahrer und Ladung. Die Liebhaber dieses Modells haben aber eher die Freizeit im Blick und mit einem Aufstelldach nachgerüstet.
6 | 15 Überhaupt entwickelt sich der Bulli schnell auch zum Reisemobil. Camper schätzen zunehmend den Komfort. Und die individuellen Wünsche nach möglichst passgenauer Grundausstattung steigen. Mit dem T4, den Volkswagen ab 1990 produziert, weitet der Bulli-Bauer die Aus- und Aufbauvarianten daher nochmals aus. Das Reisemobil "California" gibt es nun wahlweise mit festem Hochdach oder aufstellbarem Klappdach.
7 | 15 Mit dem T5, auf dem Markt ab 2003, setzt VW nochmals auf die Faktoren Design und vor allem Komfort. Mit einem Gleitschienen-System lassen sich Sitze und Sitzbank einfach variieren, ebenso der Klapp-Tisch im Innenraum.
8 | 15 Camper freuen sich - auch beim T6 ab 2015 - über eine integrierte Markise und platzsparend verstaute Stühle und einen weiteren Tisch im "California" für die Frischluft-Mahlzeit. Insgesamt ist die Baureihe und die des T6.1 mit Assistenz- und Infotainment-System geprägt von der Digitalisierung. Noch 2021 soll der T7 auf den Markt kommen.
12 | 15 Und etliche Bulli-Fahrer kultivieren auch die Liebe zu ihrem Wagen: Hier in Hannover bei einer sogenannten Twinkle Light Cruise, bei der die Autos mit Lichterketten geschmückt werden.
14 | 15 Bleibt abzuwarten, ob auch der voll elektrische Kleinbus ID.Buzz in die Herzen trifft. Er soll im Jahr 2022 als Nachfolger des Bullis auf den Markt kommen.
15 | 15 Chancen bei den Nostalgikern könnte da das Retro-Modell des ID.Buzz haben. Im Gewand eines T1 von 1966 soll er beim Marktgang einen Elektromotor mit 83 PS unter der Haube haben.