"Querdenken"-Demos: Gewalt gegen Journalist*innen
Seit einem Jahr gibt es die "Querdenken"-Bewegung gegen Corona-Maßnahmen. Auf den Demonstrationen herrscht eine zunehmend aggressive Stimmung gegen Medienschaffende: Immer wieder werden Journalist*innen angegriffen. Anfang April mussten der ARD-Reporter Thomas Denzel und sein Team ihre Live-Schalte auf einer "Querdenken"-Demo in Stuttgart abbrechen, nachdem sie mit einem Gegenstand beworfen wurden. Der Sozialwissenschaftler Sebastian Koos hat Demonstrierende für eine Studie befragt und stellt eine Radikalisierung fest: Auch eher bürgerliche Teilnehmende sehen in Journalist*innen zunehmend ein Feindbild.