Visite
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Freitag, 13. Mai 2022, 06:20 bis
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Visite informiert über aktuelle Entwicklungen aus den Bereichen Medizin und Gesundheit - aus Klinik, Praxis und Forschung.
Herzkrank nach Corona
Das Risiko, nach einer Corona-Infektion herzkrank zu werden, ist erhöht. Das ist das Ergebnis einer Studie, die sich die Daten von mehr als 150.000 COVID-19-Patient*innen in den USA angesehen und analysiert hat. Selbst ein milder Verlauf scheint in einigen Fällen mittelfristig Herz und Gefäße zu schädigen. Am bekanntesten ist bisher das Risiko für eine Herzmuskelentzündung nach einer Infektion. Aber auch für Herzinfarkte und eine Herzschwäche steigt es. Grund ist wohl eine Entzündung bis in die kleinsten Gefäße des Körpers, die durch das Virus verursacht wird. Deshalb erwarten Experten in Deutschland in den nächsten Jahren eine Zunahme an Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Schwindel, Stürze, Knochenbruch: Natriummangel im Blut oft unterschätzt
Das richtige Verhältnis von Körperwasser und Blutsalzen ist überlebenswichtig. Schon ein geringes Absinken des Natriumwertes kann erhebliche Auswirkungen haben. Besonders empfindlich reagieren dann die Nervenzellen: Es kommt zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Verwirrung und Gangunsicherheit. Stürze und Knochenbrüche sind gefürchtete Folgen. Dennoch werden Störungen der Blutsalze häufig unterschätzt und bei der sogenannten Hyponatriämie ohne genaue Ursachenklärung einfach Salztabletten verschrieben. Dabei wird übersehen, dass meist gar kein echter Salzmangel besteht, sondern ein Wasserüberschuss. Und der kann viele Ursachen haben. Oft tritt er als Nebenwirkung von eingenommenen Blutdruckmitteln auf oder entsteht als Folge einer Leber- oder Herzschwäche. Häufig steckt auch eine spezielle Hormonstörung im Gehirn dahinter: beim SIADH ist der Körper ganz und gar aufs Wassersparen programmiert. Und je nach Ursache muss der Wasserüberschuss unterschiedlich behandelt werden, sonst drohen weitere Komplikationen.
Ihre Fragen: Herzkrank nach Corona und Natriummangel im Blut
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