Panorama 3
Dienstag, 25. Februar 2025, 21:15 bis
21:45 Uhr
Donnerstag, 27. Februar 2025, 02:10 bis
02:45 Uhr
Themen der Sendung:
- Stimmung nach der Bundestagswahl: Unterwegs im Taxi
- Drohnen über Norddeutschland: Kritische Infrastruktur im Visier?
Insgesamt sechs Mal wurden im Januar über dem Luftwaffenstützpunkt Schwesing bei Husum Drohnen gesichtet. Sie ließen sich nicht durch Störsender oder durch andere Geräte von ihrem Kurs abbringen. In Schwesing werden ukrainische Soldaten an Patriot-Systemen ausgebildet. Seit dem Start des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine gibt es vermehrt Sichtungen von Drohnen über Einrichtungen der Bundeswehr, insbesondere dort, wo die Ausbildung ukrainischer Soldaten stattfindet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt wegen Spionage. Auch über dem Atomkraftwerk in Brunsbüttel sind im August erste Drohnen aufgetaucht, die das Kraftwerk, den angrenzenden Chemiepark und die Schleusen des Nordostseekanals überflogen haben. In Brunsbüttel lagern immer noch 20 mit Brennelementen befüllte Castoren. Die Vorfälle rücken den Schutz kritischer Infrastruktur in den Fokus. Und vor allem führen sie die eklatanten Schwächen in Sachen Drohnenabwehr vor Augen. Weder steht den Sicherheitsbehörden effiziente Technik zur Abwehr von Spionagedrohnen zur Verfügung, noch sind die Zuständigkeiten in Deutschland eindeutig geklärt. Darüber hinaus ist es den Behörden in Norddeutschland auch noch nicht gelungen, festzustellen, wer diese Drohnen eigentlich steuert oder von wo sie starten. Die Panorama 3 - Reporter treffen Bürgermeister, Augenzeugen und einen Offizier der Bundeswehr, der berichtet, wie viele Drohnen schon über Kasernen gesichtet wurden und was sie dahinter vermuten.
- Personalmangel: Ganztagsbetreuung in Gefahr?
Die junge Mutter Daniela blickt mit Sorge auf den anstehenden Schulstart ihres Sohnes: "Wenn wir keinen Hort-Platz bekommen, weiß ich nicht, was ich tun soll". Im Sommer wird ihr Sohn eingeschult, benötigt nach der Schule eine Betreuung, denn Daniela arbeitet bis 15 Uhr. Doch der Hort schließt aufgrund von Personalmangel. Das Personalproblem werde durch die geplante Ganztagsbetreuung ab 2026 noch verschärft, erklärt die Leiterin des Hortes, Kerstin Jennrich: "Das haben natürlich auch Erzieher im Hintergrund und werden sich nicht mehr auf diese Stellen bewerben." Der Bund hatte entschieden, dass Kinder ab Sommer 2026 eine Ganztagsbetreuung bekommen. 40 Stunden in der Woche sollen zunächst alle Erstklässler betreut sein. Das erhöht nicht nur die Bildungschancen der Kinder, sondern ermöglicht auch Eltern Arbeit und Familie besser miteinander zu vereinbaren. Doch Bildung ist Ländersache. Jedes Bundesland entscheidet selbst, wie und in welcher Form die Betreuung zukünftig organisiert wird. Und so ringen vielerorts Kommunen und Schulen um die Einführung der Ganztagsbetreuung.
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