Panorama 3

Dienstag, 23. Januar 2024, 21:15 bis 21:45 Uhr
Donnerstag, 25. Januar 2024, 02:00 bis 02:45 Uhr

Die Themen der Sendung:

  • Brennelemente-Fabrik Lingen: Bald mit russischer Beteiligung?

Auch wenn der Atomausstieg Deutschlands längst beschlossen ist, werden im niedersächsischen Lingen weiter Brennstäbe für AKWs produziert. Jetzt will der französische Betreiber die Produktion ausbauen: Künftig sollen zusätzlich auch Brennstäbe für den osteuropäischen Markt hergestellt werden. Dafür will die Firma mit einer Tochter des russischen Staatskonzerns Rosatom kooperieren. Knapp zwei Jahre nach Russlands Überfall auf die Ukraine könnten in Niedersachsen bald Brennstäbe für Osteuropa unter russischer Beteiligung hergestellt werden. Wie wird das in der kleinen Stadt Lingen aufgenommen?

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Zugangstor der Framatome-Brennelementefabrik in Lingen. © picture alliance/dpa Foto: Friso Gentsch
7 Min

Brennelemente-Fabrik Lingen: Bald mit russischer Beteiligung?

In Lingen werden trotz Atomausstieg weiter Brennstäbe für AKWs produziert - künftig möglicherweise sogar unter russischer Beteiligung. 7 Min

Menschen demonstrieren vor der Brennelementefabrik Lingen für die Stilllegung aller Atomanlagen. © dpa-Bildfunk Foto: Markus Hibbeler

Brennelementefabrik: Arbeitet Russland bald in Lingen mit?

ANF will mit dem russischen Atomkonzern Rosatom kooperieren. Dafür gibt es viel Gegenwind - auch vom Umweltministerium. mehr

  • Die Bauern und ihr Minister: Wohin geht die Reise?

Ursprünglich waren die Landwirte wegen Kürzungen bei Agrardiesel und KFZ-Steuer sauer, doch inzwischen wird klar, dass der Frust tiefer geht. Für die Rahmenbedingungen ihrer Arbeit ist seit mehr als zwei Jahren Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir von den Grünen verantwortlich. Hat auch seine Politik etwas mit ihrem Frust zu tun? Schweinemäster Bernhard Barkmann bewirtschaftet in Niedersachsen einen konventionellen Familienbetrieb. Er hat Sorge, dass Özdemir Tier- und Klimaschutzmaßnahmen durchsetzen möchte, die ihm aber am Ende niemand bezahlt. Denn für ihn ist bisher nicht klar, woher das Geld für Veränderungen in der Tierhaltung kommen soll - also etwa für Ställe mit mehr Platz und Auslauf.

Mehr Bio, bessere Tierhaltung, kein Glyphosat: Das waren die Ziele von Minister Özdemir. Was hat er erreicht? Und wie schauen Landwirte auf seine Arbeit? Welche Bilanz ziehen Agrarforscher und Umweltschützer?

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Bildmontage mit Cem Özdemir und einer Trecker-Kollonne vor dem Brandenburger Tor in Berlin. © NDR/ARD
17 Min

Die Bauern und ihr Minister

Mehr Bio, bessere Tierhaltung, kein Glyphosat - mit diesen Zielen ist der grüne Agrarminister Cem Özdemir vor rund zwei Jahren angetreten. Was hat er erreicht? 17 Min

Cem Özdemir © picture alliance/dpa | Carsten Koall Foto: Carsten Koall

Konfliktscheuer Landwirtschaftsminister?

Agrarminister Özdemir ist vor rund zwei Jahren mit großen Zielen angetreten. Was hat der Grünen-Politiker erreicht? extern

  • Gedanken eines Gedenkstätten-Leiters

Oliver von Wrochem, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der KZ-Gedenkstätten in Deutschland und Leiter der Hamburger KZ-Gedenkstätte Neuengamme, erzählt, wie schwer es ist, die Erinnerung an die NS-Verbrechen aufrecht zu erhalten, wenn gleichzeitig geschichtsrevisionistische bis rechtsextreme Positionen in der Gesellschaft immer mehr Aufwind bekommen. Er erzählt von Vandalismus und Schmierereien im Gästebuch der Gedenkstätte und einer wachsenden Zahl ungebetener Besucher mit rechtsextremem Gedankengut. Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme musste mittlerweile sogar ihre Gedenkstättenordnung verschärfen. 

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Oliver von Wrochem © NDR
4 Min

Gedanken eines Gedenkstätten-Leiters

Dass rechtsextreme Positionen in der Gesellschaft immer mehr Aufwind bekommen, zeigt sich auch in den KZ-Gedenkstätten im Norden. 4 Min

Kleine Steinchen liegen auf dem Schriftzug eines Gedenksteins während der Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Bergen-Belsen. © dpa - Bildfunk Foto: Peter Steffen

KZ-Gedenkstätten: "Die Bedrohung von rechts wird spürbar"

Die Anfeindungen von Jüdinnen und Juden ist so allgegenwärtig wie schon lange nicht. Das zeigt sich auch in den KZ-Gedenkstätten im Norden. mehr

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