Northvolt-Krise: Anwohner verunsichert
Der schwedische Batteriehersteller Northvolt kommt aus den schlechten Nachrichten kaum heraus: Gläubigerschutz in Amerika beantragt, große Aufträge abgesagt, Freitag wurde gemeldet, ein weiterer Kredit sei geplatzt. Trotzdem wird in Heide in Schleswig-Holstein weiterhin Optimismus verbreitet, die Bauarbeiten für die geplante Fabrik des deutschen Tochterunternehmens gehen weiter, Deutschland sei nicht betroffen, heißt es. Doch was löst diese Unsicherheit vor Ort aus? Kleine Gemeinden und auch die Kreisstadt Heide sind bereits mitten in der Planung von großen Wohnungsprojekten oder weiteren Gewerbegebieten in der Region für mögliche Zulieferer. Und auch andere sind betroffen. Ein Landwirt klagt, dass landwirtschaftliche Flächen in der Region sowieso sehr teuer geworden sind und es schwierig werden könnte, neue Agrarflächen zu kaufen. Eine Anwohnerin lebt seit 43 Jahren dort, wo nach derzeitigen Plänen zukünftig ein Gewerbegebiet entstehen könnte. Ein Stimmungsbild vor Ort.