Verkehrsminister Ramsauer: Mein Name ist Hase
Es war mal wieder ein typischer Ramsauer: Als letzte Woche ein interner Bericht seines Ministeriums über das umstrittene Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 bekannt wurde, bezeichnete er diesen als eine Einzelmeinung "von der untersten Ebene".
Der Verkehrsminister ist dafür bekannt, dass er gerne mal nach unten tritt, wenn es kritisch für ihn wird. Legendär ist sein Streitgespräch mit dem Pressesprecher der Lufthansa in einem ARD-Brennpunkt zur "Aschewolke", als er sagte: "Für mich als deutscher Verkehrsminister ist es nicht maßgeblich, was der Sprecher eines deutschen Unternehmens sagt. Ich unterhalte mich normalerweise mit dem Chef, mit Herrn Mayrhuber."
Und als ein Pressesprecher eines Landkreises letztes Jahr darauf hinwies, dass der Eröffnungstermin des Berliner Flughafens im Mai 2013 wegen des Brandschutzes unrealistisch sei, ließ er ihn wissen: "Glauben Sie, der deutsche Bauminister setzt sich mit Äußerungen eines Pressesprechers irgendeines deutschen Landkreises auseinander?"
Peter Ramsauer. Ein Minister, der sich gerne wegduckt und nach unten tritt, wenn ihm danach ist. Und für ein Interview mit Panorama leider keine Zeit fand.