Stand: 17.11.2011 12:00 Uhr

Energiewende: Wie Ökostrom die Natur zerstört

Deutschland steigt aus, aus Kohle und Atom. Seit der Klima-Erwärmung und der Atomkatastrophe von Fukushima scheint der Fahrplan klar: hin zu den erneuerbaren Energien. Schon im Jahr 2020 will Deutschland 35% des Stroms daraus gewinnen. Soweit das Ziel. Doch Energie-Experten kritisieren: Es fehlt der konkrete Plan für die Umsetzung. Stattdessen fließen Milliarden Euro  über das Erneuerbare-Energien-Gesetz ungeordnet in den Ausbau des Ökostroms.

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Die Folgen des fehlenden Konzepts: Windstrom, der niemals zu den Verbrauchern gelangt, weil Leitungen fehlen. Tausende von Wasserkraftanlagen, die zu einer tödlichen Bedrohung für geschützte Fischarten werden. Endlose Mais-Monokulturen auf deutschen Äckern für die Erzeugung von Biogas. Jürgen Becker, Staatssekretär im Umweltministerium, weist die Kritik zurück: "Wir haben doch keine Planwirtschaft." Panorama über die ziellose Förderung des Ökostroms und eine Politik, die den Blick für das große Ganze bei der Energiewende verloren hat.

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Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Panorama | 17.11.2011 | 21:45 Uhr

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