Euro-Krise: Griechenland und kein Ende
Griechenlands Pläne für ein Referendum über die Euro-Hilfen haben Kursstürze an den Börsen ausgelöst, während die offenbar nicht informierten Regierungen und Politiker im restlichen Europa mit Ratlosigkeit und teilweise mit Entsetzen reagierten. Sie fürchten die fatalen Folgen, sollte die Abstimmung scheitern - was einer griechischen Staatspleite gleich käme.
Panorama hatte bereits mehrfach über die Euro-Krise und die Staatsschulden in Griechenland und der Euro-Zone insgesamt berichtet. Bereits im Mai 2010 erzählte die Redaktion die Chronik eines absehbaren Desasters - und berichtete über die faulen Ausreden deutscher Politiker. So gab es bereits 2001 erste öffentliche Alarmsignale und Hinweise auf die "kreative Buchführung" der Griechen. Damals reagierten weder Bundeskanzler Schröder noch Finanzminister Eichel. Im Gegenteil: Sie plädierten in den Folgejahren immer wieder sogar noch für eine Lockerung der Kriterien des europäischen Wachstums- und Stabilitätspakts.