Handy-Verträge: Vermittler nutzen gezielt Notlage aus
Angela A. ist mit ihrer Familie nach Deutschland geflüchtet. Sie spricht derzeit nur gebrochen Deutsch. Diesen Umstand haben offenbar Mitarbeiter eines Mobilfunkunternehmens ausgenutzt und ihr immer wieder neue teure Handyverträge verkauft: Mit dem Verein "Ellerbek hilft" versucht sie aus den Verträgen rauszukommen. 1.300 Euro fordert ein Inkasso-Unternehmen, weil die 47-jährige ihre Verträge vorzeitig gekündigt hat. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat über vier Jahre Beratungsgespräche von Mobilfunkunternehmen mit Geflüchteten dokumentiert, insgesamt kamen 150.000 Euro zusammen.