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Die Färöer - Raue Schönheit im Atlantik

Donnerstag, 10. August 2023, 21:00 bis 21:45 Uhr
Sonntag, 13. August 2023, 13:45 bis 14:30 Uhr

Eine schroffe Steilküste, geformt aus Basalt und Vulkangestein, so ragen die Färöerinseln aus dem Meer und trotzen dem stürmischen Nordatlantik. Grasbewachsene Berghänge, Wasserfälle und kleine Bäche prägen die Landschaft. In den letzten 1.000 Jahren hat sich hier eine einzigartige Kultur entwickelt. Als direkte Nachfahren der Wikinger fühlen sich die Färinger ihrer Tradition verpflichtet, ohne sich dabei den Vorzügen der modernen Welt zu verschließen. Archaische Jäger- und Sammlerkultur trifft auf moderne Kunst und Musik.

Gutes Leben auf den Inseln

Gerade einmal 50.000 Menschen leben auf den Färöern, die ein autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark sind mit eigener Regierung, ohne EU-Mitgliedschaft. Die Färöer haben umfangreiche Fischfangrechte, die sie selbst nutzen oder auch an andere Nationen verkaufen dürfen. Der Ertrag der Fischerei hat die kleine Inselwelt reich gemacht. Milliardenteure Investitionen in den Tunnelbau leisten sie sich, um selbst die kleinsten der 18 Inseln zu erreichen. Es lebt sich gut auf den windumtosten Inseln.

Halsbrecherische und umstrittene Traditionen

Eierdiebstahl ist eine der Traditionen der Färinger. Sie seilen sich an den Klippen ab, um die Nester der Seevögel auszuräubern. Halsbrecherisch ist auch der Schafabtrieb in Tjørnuvík. Mit einer handbetriebenen Seilbahn werden die Tiere über eine tiefe Schlucht transportiert. Die umstrittenste Tradition auf den Färöern ist der Walfang. Jahrhundertelang war er überlebenswichtig. Diese Zeiten sind längst vorbei. Dennoch befürwortet die Mehrheit der Färinger den Walfang bis heute. Trotz internationalem Protest.

Autor/in (Drehbuch)
Regie
Lars Pfeiffer
Kamera
Max Schlehuber
Lars Pfeiffer
Ton
Sámal Jakobsen
Schnitt
Aaron Beitz
Musik
Arne Wiegand
Sprecher/in
Sandra Kob
Tonmischung
Yannick Rehder
Redaktion
Gita Datta
Ralf Quibeldey
Produktionsleiter/in
Tim Carlberg