John Neumeier blickt auf über 60 Jahre in der Welt des Tanzes zurück. Erst als Balletttänzer, dann als Choreograf und später als Intendant des Hamburg Balletts. Er hat sich einen weltweiten Ruf als Choreograf erarbeitet, dessen Werk einerseits in der Tradition des klassischen Balletts steht und andererseits eine große Faszination für neue, zeitgenössische Formen hat.

Das Menschliche zählt

Für Neumeier zählt nicht allein die Perfektion des Tanzes, sondern vor allem das Menschliche: Die Beweggründe jeder einzelnen Figur, die er zusammen mit seinen Tänzer*innen kreiert, ihre Gefühle und Abgründe. John Neumeier interessieren nicht "tanzende Menschen, sondern Menschen, die tanzen". Er möchte, dass jeder Zuschauer sich in seinen Stücken wiederfinden kann.

Prägende Arbeiten seiner Karriere

Für diesen Film reist John Neumeier zu seinen Anfängen nach Milwaukee und Chicago. Ausschnitte zeigen prägende Arbeiten seiner Karriere. Und er wird sowohl bei Wiederaufnahme älterer als auch der Kreation neuer Stücke begleitet. Nach 51 Jahren beendet John Neumeier seine Intendanz beim Hamburg Ballett. Anlass für ein intimes Porträt, das ihn als vielleicht einen der größten und profiliertesten Choreografen des 20. und des 21. Jahrhunderts in eine Reihe mit historischen Figuren wie Vaslav Nijinsky, Sergej Djagilew und Jerome Robbins stellt.

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