Stand: 25.07.2024 15:00 Uhr

Lebens·lange Haft nach Auto·rennen

 

AUDIO: Text hören (3 Min)

In Hannover war ein Prozess.

            Hannover ist die Haupt·stadt von Niedersachsen.

Bei dem Prozess waren 2 Menschen angeklagt:

Eine Frau.

Und ein Mann.

Beide sind 41 Jahre alt.

Das Gericht hat gesagt:

            Die Frau und der Mann haben im Februar 2022 ein Auto·rennen gemacht.

            Dieses Auto·rennen war auf einer Land·straße in Barsinghausen.

                        Barsinghausen ist eine Stadt süd·westlich von Hannover.

            Auto·rennen auf Straßen sind verboten.

            Bei dem verbotenen Auto·rennen hat es einen Unfall gegeben.

            Die Frau ist nämlich sehr lange auf der Gegen·fahr·bahn gefahren.

            Dann ist die Frau mit einem anderen Auto zusammen·gestoßen.

            In diesem Auto war eine Familie:

            Die Eltern.

            Und 2 Kinder.

            Bei dem Unfall sind die 2 Kinder von der Familie gestorben.

            Ein 2 Jahre alter Junge ist sofort gestorben.

            Und sein 6 Jahre alter Bruder ist später im Kranken·haus gestorben.

            Die Eltern von den 2 Jungen wurden schwer verletzt.

            Und ein weiterer Mann in einem anderen Auto wurde auch schwer verletzt.

 

Deshalb hat das Gericht die Frau und den Mann verurteilt.

Die Frau muss jetzt lebens·lang ins Gefängnis.

            Das heißt:

            Die Frau muss für mindestens 15 Jahre ins Gefängnis.

            Und die Frau kommt vielleicht nie wieder frei.

Und der Mann muss für 4 Jahre ins Gefängnis.

 

Urteil wegen Mord

Das Gericht in Hannover hat nach dem Urteil gesagt:

            Die Frau hat bei dem verbotenen Auto·rennen gewusst:

            Durch mein Verhalten können vielleicht andere Menschen sterben.

            Aber das war der Frau egal.

            Deshalb verurteilen wir die Frau wegen Mord.

            Und wegen versuchtem Mord.

            Denn es wurden ja mehrere Menschen sehr schwer verletzt.

 

Nach dem Auto·rennen waren die Frau und der Mann schon einmal angeklagt.

Dieser erste Prozess war im April 2023.

Bei diesem Prozess wurde die Frau zu 6 Jahren Gefängnis verurteilt.

Und der Mann wurde zu 4 Jahren Gefängnis verurteilt.

Dann wurde das Urteil noch einmal von einem anderen Gericht überprüft.

Diese Prüfung war vom Bundes·gerichts·hof.

            Der Bundes·gerichts·hof ist das höchste Gericht in Deutschland.

            Die Abkürzung für Bundes·gerichts·hof ist BGH.

Danach hat der Bundesgerichts·hof gesagt:

            Bei dem Prozess hat das Gericht viele Fehler gemacht.

            Deshalb gibt es einen neuen Prozess.

Dieser Prozess war jetzt in Hannover.

 

Diese Nachricht ist vom 25. Juli 2024, 15 Uhr

Mehr Nachrichten vom 25. Juli finden Sie hier.

 

Sie wollen zurück zu den Nord·deutschen Nachrichten in Leichter Sprache?

Dann klicken Sie hier.     

Dieses Thema im Programm:

Hallo Niedersachsen | 24.07.2024 | 19:30 Uhr

Buchstaben liegen bunt verstreut. © dpa picture alliance Foto: Oliver Berg

Was ist Leichte Sprache?

Leichte Sprache hat besondere Regeln. Wir wollen Ihnen diese Regeln erklären. mehr

Eine Zeichnung: Ein Mann mit aufgeklapptem Buch und hochgestrecktem Daumen. © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers Foto: Illustrator Stefan Albers

Der NDR in Leichter Sprache

Hier lesen Sie in Leichter Sprache: Das macht der NDR. mehr

Grafische Symbolisierung des Begriffes "Barrierefrei" © NDR Foto: Christian Spielmann

Barrierefreie Angebote im NDR

Hier ein Überblick über die Angebote im NDR. mehr

Weitere Informationen

Mehrere Menschen stehen vor Bussen bei einem Warnstreik. © NDR Foto: Peer-Axel Kroeske

Nachrichten in Leichter Sprache

Der NDR macht Nachrichten in Leichter Sprache. Diese Nachrichten sind aus Nord·deutschland. Hier können Sie diese Nachrichten lesen. Und hören. mehr

Barrierefreie Angebote im NDR

Barrierefreie Angebote ermöglichen Menschen mit Behinderung die Teilhabe am audiovisuellen Angebot des NDR. mehr