Der NWDR unter britischer Kontrolle 1945 - 1947
Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte auch der Rundfunk zu demokratischen Strukturen zurück. "Radio Hamburg" hieß der Sender in der britisch besetzten Zone nun. Er sollte nach dem Willen der Westalliierten staatsunabhängig und, soweit wie möglich, frei von parteipolitischen Einflüssen sein.
Hugh Carleton Greene wurde Chefarchitekt dieses nicht einfachen Unterfangens. Vorbehalte gegen einen nur der "Öffentlichkeit" verpflichteten Rundfunk gab es nicht nur in der Politik, sondern auch in Kirchen und Verbänden. Am 1. Januar 1948 schließlich konnte der Nordwestdeutsche Rundfunk als erste öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt in Deutschland lizenziert werden – mittels der Militärverordnung 118.