Bürgerschaftswahl 2025: Hamburger CDU stellt Wahlprogramm vor
Die Hamburger CDU geht selbstbewusst, motiviert und optimistisch in den Wahlkampf für die Bürgerschaftswahl im kommenden Jahr. CDU-Chef Dennis Thering hat am Mittwoch ein rund 100 Seiten langes Wahlprogramm vorgestellt. Es soll bei einem Landesparteitag am 19. November beschlossen werden.
Thematisch geht es darin vor allem um Sicherheit, Verkehr, Wirtschaft und Familien. "Ich trete an, um zu gewinnen", sagte der Thering. Das Ziel des Hamburger CDU-Vorsitzenden ist klar: Er möchte Bürgermeister werden. Das Wahlprogramm bezeichnete er als "Hamburg Programm". Denn er habe im Vorfeld unzählige Gespräche - unter anderem mit Verbänden, Vereinen und Gewerkschaften - geführt, um zu hören, was sich die Hamburgerinnen und Hamburger wünschen. Aus diesen Gesprächen seien viele Ideen in das Programm eingeflossen.
Fokus liegt auf Sicherheit und Verkehr
Konkret möchte die CDU eine andere Verkehrspolitik. Baustellen sollen zum Beispiel besser miteinander abgestimmt und der Parkplatzabbau beendet werden. Außerdem will sie Hamburg zur sichersten Großstadt Deutschlands machen. Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte sollen personell und technisch besser ausgestattet und bezirkliche Ordnungsdienste wieder eingeführt werden.
CDU möchte "Hamburg Geld" einführen
Darüber hinaus sollen Familien entlastet werden. Die kostenlose Kitabetreuung soll zum Beispiel ausgeweitet und ein "Hamburg Geld“ eingeführt werden, um Eigenheime finanzierbarer zu machen.
Mit einem flexiblen zusätzlichen Jahr in der Grundschule soll Kindern, die die Mindeststandards im Rechnen, Lesen und Schreiben am Ende der 4. Klasse absehbar nicht erfüllen könnten, mehr Zeit vor dem Übergang in die weiterführenden Schulen gegeben werden, sagte Thering.
Thering will sich nicht auf Koalitionspartner festlegen
Auf eine Koalitionsaussage wollte sich Thering nicht festlegen. Die größeren Schnittmengen im CDU-Programm gebe es aber mit der SPD. "Der Weg in eine Koalition mit den Grünen ist weit - und den wird es auch nicht um jeden Preis geben", sagte er.