Hamburg schickt 4.000 Weihnachtspakete für Kinder in die Ukraine
In der Ukraine sollen die kleinen Überraschungen in Kinderheimen, sozialen Einrichtungen und Sammelunterkünften verteilt werden. Auch zahlreiche Hamburger Unternehmen unterstützen die Aktion durch Sach- oder Geldspenden oder tatkräftige Mithilfe beim Packen und Kontrollieren der Pakete. Insgesamt wurden 2.000 Kartons in der Zentrale von Hanseatic Help in Altona sowie in den Hanseatic Help Stores an Privatleute verteilt. "Die Menschen konnten die Kartons dann mit Liebe befüllen", sagte Claudia Meister, Geschäftsführerin von Hanseatic Help.
Kuscheltiere, Malsachen und Hygieneprodukte
Je nach Altersklasse und ob der Karton für einen Jungen oder für ein Mädchen gepackt wurde, kamen unterschiedliche Geschenke hinein - vom Kuscheltier über Malsachen bis zu Hygieneprodukten. Weitere 2.000 Kartons sollen mit Unternehmensspenden gefüllt werden. Mitte Dezember sollen die Pakete mit Lastwagen in die Ukraine gebracht werden.
Grote: Menschen in der Ukraine haben viel auszuhalten
"Wir wissen, dass die Lage in der Ukraine im Moment besonders schwierig ist", sagte Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD). "Es ist der dritte Kriegswinter. Die Kämpfe sind in einer sehr kritischen Phase. Die Menschen in Kiew haben viel auszuhalten und gerade die Kinder verdienen jetzt besondere Aufmerksamkeit."
Botschaft: "Ihr seid nicht allein"
Tatjana Kiel von der Initiative #WeAreAllUkrainians berichtete von den Bombenangriffen auf die Stadt. An Schlafen sei oft nicht zu denken. Oft gebe es auch keinen Strom. "Die einfachsten Dinge funktionieren nicht", sagte sie. In dieser Situation sei diese Hilfsaktion besonders wichtig. "Die Menschen haben ja nicht nur Süßigkeiten und Kuscheltiere gepackt, sondern sie haben eine Botschaft gesendet. Und die Botschaft bedeutet: Ihr seid nicht allein."