Hamburg-Wahl: Wer jetzt in die Bürgerschaft einzieht
Auszählung beendet: Einen Tag nach der Hamburg-Wahl steht vorläufig fest, welche 121 Politikerinnen und Politiker es in die Bürgerschaft geschafft haben.
Bei der Hamburg-Wahl durfte jede Wählerin und jeder Wähler bis zu zehn Stimmen abgeben – je fünf auf dem Landeslisten-Wahlzettel und dem Wahlkreislisten-Wahlzettel. Dieses System machte die Auszählung schwieriger.
Am Wahlabend war zunächst die voraussichtliche Fraktionsstärke in der Bürgerschaft ermittelt worden. Dazu wurden nur die Landeslisten-Stimmzettel und somit die Zweitstimmen nach einem vereinfachten Verfahren ausgezählt. Nun wurden die Landeslisten erneut ausgezählt. Über die Wahlkreislisten, also die Erststimmen, wurde zudem ermittelt, welche Politikerinnen und Politiker in die Bürgerschaft einziehen.
Wahlkreis Alstertal-Walddörfer mit drei Prominenten
Im Wahlkreis Alstertal-Walddörfer ziehen mit Finanzsenator Andrea Dressel (SPD), CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering und Grünen-Chefin Maryam Blumenthal gleich drei prominente Abgeordnete wieder in die Bürgerschaft ein.
Nockemann und Jasberg in Bergedorf gewählt
Im Wahlkreis Bergedorf schafften es unter anderem AfD-Spitzenkandidat Dirk Nockemann und Grünen-Co-Fraktionschefin Jennifer Jasberg.
In Rotherbaum-Harvestehude-Eimsbüttel-Ost war es unter anderem Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne). Ihrem Parteikollegen, Verkehrssenator Anjes Tjarks, gelang es in Altona, ebenso wie der Co-Spitzenkandidatin von den Linken, Heike Sudmann.
Fegebank schaffte es über die Wahlkreisliste
Die bisherige Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) wurde im Wahlkreis Fuhlsbüttel-Alsterdorf-Langenhorn gewählt.
50 Politiker über Landeslisten
Über die Landeslisten ziehen laut Statistikamt Nord für die SPD 18 Abgeordnete in die Bürgerschaft ein, darunter Peter Tschentscher, der mit rund 669.000 mit Abstand die meisten persönlichen Stimmen bekam. Auch dabei: Die bisherige Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit, Fraktionschef Dirk Kienscherf und Finanzsenatorin Melanie Leonhard.
Bei der CDU ziehen unter anderem Anna von Treuenfels-Frowein und Dietrich Wersich über die Landesliste ein, bei den Grünen sind Fraktionschef Dominik Lorenzen und Parteichef Leon Alam dabei. Die Linken sicherten sich sechs Plätze, darunter Spitzenkandidatin Cansu Özdemir, die noch nicht entschieden hat, ob sie stattdessen ihr Bundestagsmandat annimmt.
AfD holt sechs Plätze über Landesliste
Für die AfD kommen sechs Plätze der Landesliste zum Tragen, sie werden unter anderem von Krzysztof Walczak und Alexander Wolf belegt. Wolf hat ebenfalls ein Mandat für den Bundestag.
Einige Neuzugänge, aber auch Abgänge
Unter den vielen neuen Gesichtern in der Bürgerschaft sind Xenija Melnik für die Linken in Harburg und die CDU-Politikerin Antje Müller-Möller in Altona-West. Auch der ehemalige Juso-Vorsitzende Tom Hinzmann kommt dazu. Nicht geschafft haben es dagegen der langjährige SPD-Abgeordnete Markus Schreiber und der Linken-Politiker Stephan Jersch.
Endgültig soll das Wahlergebnis nach Prüfung durch den Landeswahlausschuss am 19. März feststehen.
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