Barsch, Brassen und Buletten - Rute raus in Ratzeburg!
Bei der Publikumsaktion "Wünsch Dir Deinen NDR" konnten sich Interessierte für einen Besuch oder eine Aktion bewerben. Für zehn Zuschauer ging es mit Heinz Galling und Horst Hennigs an den Ratzeburger See.
Rute raus - der Spaß beginnt! So sollte es sein, doch manchmal kommt alles anders, als man denkt. Ich war gerade auf dem Parkplatz vor dem Anglerheim in Ratzeburg vorgefahren, da passierte es: Etwas zu viel Schwung beim Aussteigen und ich rasselte mit meinem Dassel an die Kante der Fahrertür. Eine fiese Platzwunde - ab mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus.
Spinnfischen, Stippen und Feedern - so der Plan
Mein Partner Horst Hennings übernahm kurzerhand die Einweisung unserer Fans am Kleinen Küchensee in Ratzeburg. Jeder bekam unsere "Rute raus - Müll rein!"-Tüte für die Aktion sauberer Angelplatz und ein paar Angelköder. Auf denjenigen, der den größten Fisch fängt, wartete als Sonderpreis unser Rute-raus-T-Shirt.
Während ich noch in der Notfallambulanz behandelt wurde, kam der Ratzeburger Fischer Rüdiger Jobmann mit einem großen Tablett Fischbrötchen zum Klubhaus des Sportanglervereins Ratzeburg. Mit "Jobbi", wie er in Ratzeburg genannt wird, hatten wir vor ein paar Jahren schon eine Folge gedreht und viel gefangen. Eigentlich wollten wir ja auch diesmal die selbst gefangenen Fische zubereiten, aber man weiß ja nie. Also hatte ich sicherheitshalber Fischbrötchen bestellt und das war auch gut so!
Eigentlich perfektes Angelwetter
Sonnig, ein leichter Wind und im klaren Wasser am Bootssteg drehten schon die ersten großen Rotfedern ihre Runden, eigentlich perfekt! Zehn Fans der Sendung waren diesmal am Küchensee dabei, Thilo und sein Angelkumpel Nikolai aus Hann. Münden hatten von allen die längste Anreise. Als ich nach einer knappen Stunde wieder einsatzbereit am Angelplatz auftauchte, war der erste große Brassen schon im Kescher. Dennis aus Mühlenrade, der erst seit vier Jahren angelt, hatte die Ratschläge von Horst beherzigt und gut angefüttert: Ein zwei Kilo schwerer Brassen war der Lohn.
Schöner Ausklang mit ordentlich Anglerlatein
Dennis war auch der Einzige, der noch mit einem großen Brassen nachlegen konnte. Alle anderen gingen leer aus. Aber das war an diesem sonnigen Freitagnachmittag auch Nebensache. Horst und ich erzählten noch ein paar verrückte Geschichten von unseren Dreharbeiten beim Fliegenfischen im Harz und mit Marteria auf Rügen und sorgten für so manchen Lacher. Es war wie so oft in unserer Sendung: Jeder Tag ist ein Angeltag, aber nicht jeder Angeltag ist auch Fangtag.