Eine Hand hält ein weißes Smartphone auf dem ein Anruf von "Mutti" eingeht. © NDR Foto: Astrid Wulf

Ohn Handy

Sendung: Hör mal 'n beten to | 17.06.2022 | 11:40 Uhr | von Kerstin Kromminga
2 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

Kerstin Kromminga hat eine ganz verrückte Idee: Was wäre, wenn man das Smartphone einfach mal am Wochenende abstellen würde?

Ohn Handy
„Mama, du flunkerst doch. Dat is doch bloots Seemannsgoarn. Dat glöv ick di nich…“
Dat was de Reaktschioon van mieen Lüttje, as ick vertellt hebb, dat wi fröher kien Handy, kien Tablet un ok kien Computer harrn.
„Ok kien Wlan?“, froog he denn heel plietsch. „Ne, mien Jung, nich mol Internet. Dat Internet wass noch goar nich erfunnen.“
Un denn möss ick döröver nahdenken, dat wi fröher nich stännig tohus anropen kunnen, woar wi wassen, dat wi good ankomen sünd, wenher wi nahus komen. Vandag was dat für mi unerträglich, wenn ick mien Kinnner stünnenlang nich erreichen kunn. Man domols gung dat ja nich anners und för us Öllern was dat heel un daal normal. Wenn denn de Zug to laat was of irgendwoar kien Telefonzelle to finnen was, denn stunnen wi ganz mooi opn Schlauch. Was aber goar nich so schlimm. Vandag - gifft dat överhopt kien Telefonzelle mehr.
Annerletzt hebb ick mol spät abends mien Anschlusstog nich kregen, denn was ok noch mien Akku leeg und natürlich nargends een „öffentliche Fernspreker“. Doar möss ick doran denken, dat de Lüüd vör de Erfindung van Handy un Internet dat ok eenfoch mol uthollen mussen, wenn de Fro, de Moder of de Dochter mol nich to kregen was. Dat is echt schwoar för us hüt, mann is dat nich de echte Luxus - eenfoch mol mol offline wesen? „ Beep …kien Anschluss unner disse Nummer - kien Anschluss unner disse Nummer.“

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Ein Mikrofon. © NDR Foto: Gitte Alpen

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Junge Frau flüstert einem Mann etwas ins Ohr. © Fotolia.com Foto: olly

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