Heiko Kroll erinnert sich an seine Lehrzeit zurück, und zwar an einen Moment, in dem er besonders plietsch sein wollte. Am Ende ging er dann wieder ein wenig klüger ins Bett.
"No de School heff ick erstmol 'n Lehr' in't Handwark mokt. Un tehmli to Anfang weer ick för'n poor Weeken mit twee Geselln in 'n Dörpsschool in Insatz. Niede Finstern schulln dor rin. Un jeden Dag to'n Fierobend kreeg ick Bessen un Schüffel in de Hand, üm de Buusteed reintomoken. An de richti opregenden Sooken, Schweißen un so, keem ick noch ni ran. Denn overs keem mol een vun de Lehrers no mi hen un hett seggt: "Fohrt se den Transporter mol bidde dor wech. Ick mutt dor mit' Auto dör." Ick weer man erst foffteihn, overs Transporter fohrn, dat weer wat för mi. De Slötel hett steekt. Overs jüst, dat ick den Woog' ansmeten harr, keem mien Gesell anrennt un weer an bölken: "Büst du verrückt? Rut ut dat Auto! Du hest je noch gor keen Autoföhrerschien." Un dor weer't vörbi mit' Auto fohrn. To'n Fierobend kreeg ick denn weller Bessen un Schüffel in de Hand, üm de Buusteed reintomoken."
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Kolumne: Hör mal 'n beten to "Unbürokratische Lehrtied"
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