Thomas Lenz erzählt hier mal, wie Integration auf dem Land funktioniert. Nämlich nach dem Motto: Nicht lang schnacken, Kopf in den Nacken!
"Annerletzt bi Kröger Korl. Börgermester Kalle kümmt rin un stüert piel op en Disch mit Vadder, Mudder, Soehn tau. Korl stört mi an: Paß op, ward't figeliensch! De Fomilie is ut de Stadt tautreckt, wull ehr Rauh op Dörp hebben un hett sik al gaud inföhrt, as sei klagen ded, dat de Buer gegenöwer ok an'n Sünndag Krach makt, mit sein frielopen Häuhners. De Bio-Eiers wulln sei nich missen, man dat Veihtüch dortau müßt nu nich vör ehr eigen Näs rümpicken.
De Börgerrmester geiht nu, mit Schmerbuk vöran, op de Fomilie tau un flustert so luud, dat all dat hüren kunnen: Hartlich Willkamen bi uns in Rodenbarg! Wi brukt niege Lüüd, de frischen Wind rinbringt! Un ik wull blots fragen, dat is bi uns begäng, dat all sik inbringt jichtenswo: Wo wüllt ji mitmaken? De Fomilie kickt verbast un Kalle grient: Na wi hebbt Fautballvereen un Füerwehr, Karkenfördervereen un Krankenbesöker-Krink, Posaunenchor, Imkers, Liedertafel, Wannertrupp un uns Schüttenvereen. Wo wüllt ji denn mitmaken?"
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