Adia Budde läuft in großen Schritten Richtung Weltspitze
Adia Budde ist nominiert als Sportlerin des Jahres 2024 in Schleswig-Holstein. Bei der Deutschen U20-Meisterschaft dominierte die Leichtathletin über zwei Distanzen. Es folgte das Highlight von Peru.
Adia Budde ist schnell. In Deutschland gibt es in ihrem Alter (19) auf verschiedenen Distanzen keine Konkurrentin, die mit ihr Schritt hält. Die Läuferin aus Altenholz (Kreis Rendsburg-Eckernförde) bei Kiel gewann bei den Deutschen U20-Meisterschaften in diesem Jahr über die 5.000 Meter und die 3.000 Meter Hindernis. Über die 5.000 Meter unterbot sie den Landesrekord um satte elf Sekunden.
Beste Europäerin bei der WM in Peru
Über die 3.000 Meter Hindernis sollte der Jahres-Höhepunkt noch folgen. Bei der U20-WM im peruanischen Lima lief Budde ins Finale - dort steigerte sie ihre persönliche Bestmarke noch mal um zwei Sekunden.
Vor Budde, die als Sechste beste Europäerin wurde, kamen fünf Afrikanerinnen ins Ziel. Zur Einordnung: Die Siegerin war als Olympia-Finalteilnehmerin nach Peru gereist.
"Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, dort zu laufen", sagte die 19-Jährige später - "und sogar mit Olympiateilnehmerinnen am Start zu stehen."
Nächster Schritt der Professionalisierung
Lange hat die Leichtathletin fast täglich mit ihrem Trainer Karsten Ralfs auf der Laufbahn in Altenholz trainiert. Nun macht sie den nächsten Schritt und zieht nach Tübingen. Dort wird sie ein Studium beginnen und noch mehr trainieren.
Sie möchte den Sprung in den Bereich der U23-Frauen schaffen und sagt: "Es ist ein größerer Schritt für mich, aber ich bin mir sicher, dass ich auf einem guten Weg bin."
Das Olympia-Finale bereits im Kopf
Budde hofft auch auf weitere internationale Meisterschaften. Dabei sein wäre für sie dann aber nicht alles, Adia Budde will mehr: "Ich will bei Europa- und Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen auch im Finale gut mitlaufen können." Ein Schritt, der der Altenholzerin zuzutrauen ist.