Stand: 11.05.2015 15:34 Uhr

Nisse Lüneburg: Derby-Sieger 2012 und 2014

Kurz-Bio Nisse Lüneburg
RubrikDaten
Geb.datum, -Ort:25.09.1988 in Hetlingen, Schleswig-Holstein
Disziplin:Springreiten
Beruf:Bereiter
Hobbys:Fußball
Größte Erfolge:Sieger beim Deutschen Spring-Derby 2012 und 2014, Landesmeister von Schleswig-Holstein und Hamburg 2010, Großer Preis von Neustadt Dosse 2011, Großer Preis von Schleswig-Holstein 2011, Großer Preis von Redefin 2014
Jubel bei Derby-Sieger Nisse Lüneburg © fishing4
Nisse Lüneburg mit Wallach Calle Cool und dem blauen Siegerband in Klein Flottbek.

Die große Stunde von Nisse Lüneburg schlug im Mai 2012: Der Reiter aus dem schleswig-holsteinischen Hetlingen gewann das 83. Deutsche Springderby in Klein Flottbek. Der erst 23-Jährige behielt auf Calle Cool selbst im Stechen mit dem Vorjahreszweiten Torben Köhlbrandt die Nerven und leistete sich lediglich einen Zeitfehler, während sein neun Jahre älterer Kontrahent einen Abwurf verzeichnete. "Das ist unglaublich. Ein Traum. Ich kann es noch gar nicht richtig fassen", jubelte der Youngster nach seinem Sensationserfolg.

Calle Cool hatte er erst zwei Jahre zuvor vom zweimaligen Derbysieger Carsten-Otto Nagel übernommen, der mit dem Holsteiner Wallach 2009 in Klein Flottbek Zweiter geworden war. Lüneburg hatte bei seiner Premiere mit dem Pferd 2011 Platz sieben belegt. Für seinen Triumph hatte der junge Reiter allerdings ein überraschend einfaches Rezept: Er habe wenig für das Derby trainiert und sich dafür voll auf die Erfahrung des Pferdes verlassen.

Angebot unter Nachbarn

Nisse Lüneburg ist das zweitjüngste von fünf Kindern des Pferdezüchter-Ehepaares Jan und Karin Lüneburg, die in Hetlingen seit über 30 Jahren den Hof Idenburg betreiben. Sein älterer Bruder Rasmus ist seit 2011 Betriebsleiter. Nisse arbeitet als Bereiter für den Stall Magdalenenhof in Wedel. Dort ist er unter anderem für das Training, die Turnierplanung und auch für den Verkauf einiger Pferde zuständig. In Nachbarschaft zum Magdalenenhof liegt der Moorhof, auf dem Nagel beschäftigt ist. Dort "bildete Carsten-Otto Nagel Calle Cool perfekt aus", lobte Lüneburg. Unter Nachbarn bot der Routinier dem Nachwuchs-Reiter auch den Wallach an, weil er selbst zu viele Pferde im Stall hatte. Lüneburg sagte sofort zu.

Mit Calle Cool, der beim ersten Triumph in Klein Flottbek bereits 15 Jahre zählte, wiederholte Lüneburg 2014 seinen Erfolg und siegte zum zweiten Mal im Derby. Der Auftritt 2015 wird der letzte des Duos in Hamburg sein, Calle Cool geht in die verdiente Rente.

Dieses Thema im Programm:

Sportclub | 08.05.2016 | 14:30 Uhr

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