Esther Henseleit bei Solheim Cup © picture alliance / NurPhoto | Amy Lemus
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AUDIO: Esther Henseleit feiert Premiere beim Solheim Cup (2 Min)

Solheim Cup: Niederlage für Henseleit - Europa liegt zurück

Stand: 13.09.2024 18:49 Uhr

Olympia-Silbermedaillengewinnerin Esther Henseleit ist in ihr Debüt beim Solheim Cup, dem prestigeträchtigen Kontinentalvergleich zwischen den besten Golferinnen aus Europa und den USA, mit einer Niederlage gestartet.

Die 25 Jahre alte Hamburgerin verlor mit der Engländerin Charley Hull das Foursome gegen US-Spitzenspielerin Nelly Korda und Allisen Corpuz, 3 und 2 hieß es am Ende für die Favoritinnen. Nach den vier Foursomes am Freitag lag Europa 1:3 im Hintertreffen.

Das ist der Modus beim Solheim Cup

  • Team USA und Team Europe bestehen jeweils aus zwölf Spielerinnen. Gespielt wird von Freitag bis Sonntag.
  • Europa reicht als Titelverteidiger ein Remis in der Gesamtwertung, also 14 Punkte. Die USA müssen 14,5 Zähler holen, um den Cup zu gewinnen.
  • Gespielt wird im Matchplay. Heißt: Jedes Loch wird einzeln gewertet. Wer weniger Schläge braucht, erhält einen Punkt. Bei Schlaggleichheit gibt es jeweils 0,5 Punkte. Die Punkte werden zusammengezählt. Wer nach 18 Löchern mehr Punkte gewonnen hat, erhält einen Zähler für die Gesamtwertung. Bei Gleichstand gibt es auch hier eine Punkteteilung.
  • Liegt eine Spielerin zu einem Zeitpunkt uneinholbar vorn, werden die verbleibenden Löcher nicht mehr gespielt.
  • Am Freitag und Samstag stehen jeweils die Vierer auf dem Programm. Dabei wird unterschieden zwischen Vierball-Bestball (insgesamt acht) und dem klassischen Vierer (ebenfalls acht). Wie der Name schon sagt, spielen beim Vierball-Bestball alle Spielerinnen mit einem eigenen Ball. Das jeweils beste Ergebnis des Teams wird gewertet.
  • Beim klassischen Vierer spielen die beiden Teamkolleginnen mit einem Ball und schlagen jeweils abwechselnd. Über die Aufstellung entscheidet die Teamkapitänin. Es ist theoretisch möglich, dass eine Spielerin an den ersten beiden Tagen nicht zum Einsatz kommt.
  • Am Sonntag sind alle Spielerinnen auf dem Platz. Dann fällt in den zwölf Einzeln die Entscheidung.

"Ein Kindheitstraum erfüllt sich. Die Stimmung im Team könnte nicht besser sein", hatte Henseleit vor ihrer Runde in den frühen Morgenstunden (Ortszeit) am "Sky"-Mikrofon gesagt: "Die Erwartung ist, dass 30.000 Leute gegen uns sind. Wir haben auf jeden Fall eine Chance, das vierte Mal in Folge zu gewinnen - das gab es noch nie. Wir haben ein richtig starkes Team, auch wenn Amerika auf dem Papier Favorit ist."

Transportprobleme statt Zuschauerandrang

30.000 Fans waren es allerdings zunächst nicht, denn wegen Transportproblemen war die Anlage in Gainesville im US-Bundesstaat Virginia anfangs noch recht leer. Die Veranstalter baten in einer Stellungnahme um Entschuldigung und sprachen von Maßnahmen, um das Problem zu beheben.

Insgesamt sind am Freitag und Samstag jeweils vier Foursomes und vier Fourballs angesetzt, zum Abschluss stehen am Sonntag zwölf Einzel-Matches auf dem Programm. 14,5 Punkte benötigen die Amerikanerinnen, um beim Heimspiel in Gainesville den Solheim Cup nach drei Niederlagen in Folge zurückzuerobern, Titelverteidiger Europa reichen 14 Zähler - auf diese Weise hatte sich die Auswahl vom alten Kontinent bereits im Vorjahr im spanischen Malaga den Cup gesichert. Insgesamt liegen die USA beim Pendant zum renommierten Ryder Cup der Männer mit 10:8 vorne.

Dieses Thema im Programm:

Sport aktuell | 13.09.2024 | 19:17 Uhr

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