Rostock Seawolves feiern Klassenerhalt - Hamburg Towers in Play-ins
Die Rostock Seawolves haben den Abstieg aus der Basketball-Bundesliga mit Ach und Krach vermieden. Große Freude gab es auch bei den Hamburg Towers, die sich für die Play-Ins qualifizierten. Bestes Nordteam der BBL-Hauptrunde wurde Aufsteiger Rasta Vechta.
Für Rostock war es ein Sonntag zwischen Hoffen und Bangen. Denn im Gastspiel beim FC Bayern München waren die Mecklenburger letztlich chancenlos. Zur Pause lagen die Seawolves mit 37:52 in Rückstand, ein starkes drittes Viertel (27:20) ließ sie dann zwar kurzfristig auf eine Überraschung hoffen. Doch in den letzten zehn Minuten ließ der Tabellenerste eindrucksvoll die Muskeln spielen und den Gästen keine Chance mehr. Sie verloren mit 73:101.
So richteten sich die Rostocker Blicke auf die Partien der Merlins Crailsheim und Academics Heidelberg. Hätten beide Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt ihre Spiele gewonnen, wären die Seawolves abgestiegen. Doch während Heidelberg gegen die Tigers Tübingen mit 93:78 (53:38) siegte, verlor Crailsheim gegen Alba Berlin mit 83:103 (43:49). Damit war klar: Die Seawolves bleiben trotz einer verpatzten Saison mit 25 Pleiten in 34 Begegnungen in der BBL. Crailsheim folgt den bereits zuvor als Absteiger feststehenden Tübingern in die Zweite Liga ProA.
Saisonende für Göttingen und Braunschweig
Auch die Hamburg Towers hatten sich vor Saisonbeginn etwas mehr als Platz zehn ausgerechnet, der es nun geworden ist. Am letzten Spieltag bezwang das Team von Coach Benka Barloschky die BG Göttingen mit 79:66 (40:27) und sicherte sich damit den Play-In-Rang. Sie muss nun am Dienstag beim Nordrivalen Baskets Oldenburg antreten. Der Sieger des Duells trifft dann auf den Verlierer des K.o.-Spiels zwischen Bonn und Ludwigsburg. Im letzten Play-In-Spiel wird schließlich der Gegner für Bayern München in den Viertelfinal-Play-offs ermittelt.
Rechenspiele, mit denen sich Göttingen nicht mehr beschäftigen muss. Für die BG ist die Saison ebenso wie für die Löwen Braunschweig, die Ulm mit 72:77 (32:45) unterlagen, nun beendet.
Vechta als Sechster bestes Nord-Team
Für Rasta Vechta beginnt derweil mit den Play-offs nun erst die häufig zitierte "Crunchtime". Der Aufsteiger bezwang zum Hauptrunden-Abschluss den Mitteldeutschen BC mit 98:69 (50:29) und geht als Tabellensechster in die Ausscheidungsspiele um die Meisterschaft. Dort treffen die Niedersachsen auf Chemnitz, das Platz drei belegte.