Hamburg plant nach Olympia-Aus Active City
Der Traum von Olympischen Spielen 2024 an der Elbe ist geplatzt. Dennoch will sich Hamburg als Sportstadt etablieren und als Active City international ins Rampenlicht. "Die ganze Stadt ist eine Sportfläche. Sport soll ein Teil des Hamburger Lebensgefühls sein", sagte Innen- und Sportsenator Andy Grote bei einem Treffen von Unternehmern und Geschäftsleuten. Bei der Veranstaltung "Hamburgs Spitzen" ging es um die sportlichen Perspektiven der Hansestadt.
40 bis 50 Millionen Euro sollen investiert werden
Im Masterplan Active City wird auf Grundlagen der gescheiterten Olympia-Bewerbung zurückgegriffen. Rund 30 Projekte sollen in die Dekadenstrategie des Hamburger Sports einfließen, bis 2024 40 bis 50 Millionen Euro in das Projekt investiert werden. Barrierefreie Sporthallen in den Stadtbezirken, Bewegungsinseln in Parks, Joggingstrecken und eine Mountainbike-Anlage im Stadtteil Francop gehören dazu. "Wir können Hamburg als Sportstadt auch ohne Olympia entwickeln", betonte Grote: "Sport hat eine immer größere gesellschaftliche Bedeutung. Er hat eine verbindende Kraft in der Gesellschaft. Sport schafft Anschlusspunkte und Verständigung über Trennendes hinweg."
Ausrichter von sportlichen Top-Veranstaltungen
Active City soll indes nicht nur ein Slogan sein. Die Hansestadt will sich mit diesem Leitprojekt international zertifizieren lassen. Neben dem Ausbau des Breitensports will Hamburg Ausrichter von sportlichen Top-Veranstaltungen sein. Grote: "Neben Cyclassics, Triathlon und Marathon wollen wir einen Ironman als regelmäßige Veranstaltung nach Hamburg holen. Das wär ein Alleinstellungsmerkmal."