Eishockey: Halbfinal-Aus für schwache Grizzlys Wolfsburg
Die Grizzlys Wolfsburg haben in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den Einzug in die Endspielserie verpasst. Am Mittwochabend verloren die Niedersachsen die entscheidende Halbfinalpartie in München 2:7 (0:2, 2:3, 0:2) und damit die "Best of Seven"-Serie mit 3:4.
Die Niederlage der Grizzlys deutete sich vor 5.728 Zuschauern früh an. Schon im ersten Drittel fand das Team von Coach Mike Stewart überhaupt nicht in die Partie. München spielte mit viel Druck und Aggressivität und ging nach 2:46 Minuten in Führung: Justin Schütz tauchte mutterseelenallein vor Dustin Strahlmeier auf und ließ dem Wolfsburger Goalie keine Chance. Acht Minuten später belohnte Daryl Boyle die überlegenen Hausherren mit dem zweiten Treffer (10:56).
Die Niedersachsen hingegen waren selten gefährlich, selbst bei zwei Überzahlspielen gelang kaum ein vernünftiger Torschuss. Auf der Gegenseite vergab Austin Ortega das mögliche 3:0 für die Gastgeber - Strahlmeier parierte.
Spieldauer-Disziplinarstrafe für Wolfsburgs Murray
Mitte des zweiten Drittels kam es dann knüppeldick für die Wolfsburger. Erst erzielte Christopher DeSousa das 3:0 für die Münchner (26:28). Dann leistete sich Grizzlys-Verteidiger Jordan Murray einen schweren Banden-Check gegen DeSousa - traf ihn dabei am Kopf - und kassierte dafür eine Spieldauer-Disziplinarstrafe. Zudem mussten die Grizzlys fünf Minuten lang in Unterzahl auskommen (27:05).
Das nutzten die Gastgeber für zwei Tore von Trevor Parkes (28:44) und Patrick Hager (31:05). 5:0 für den EHC - die Partie schien gelaufen, zumal Strahlmeier mit starken Paraden weitere mögliche Gegentreffer verhinderte. Doch Laurin Braun (35:05) und Darren Archibald (37:20) brachten die Gäste noch vor der zweiten Drittelpause wieder etwas heran.
Grizzlys bäumen sich vergeblich auf
Würden die Wolfsburger München noch einmal unter Druck setzen können? Zumindest spielten die Grizzlys nun deutlich besser und kämpften gegen die drohende Niederlage an. Aber die riskante offensive Spielweise öffnete den Gastgebern immer wieder Konterchancen. Strahlmeier hielt sein Team mit seinen Paraden im Spiel.
Fünf Minuten vor dem Ende nahmen die Wolfsburger ihren Goalie vom Eis, versuchten es mit einem sechsten Spieler. Aber der Anschlusstreffer wollte einfach nicht fallen. Stattdessen machten Filip Varejcka (56:42) und Andreas Eder (58:40) mit ihren Schüssen ins leere Tor alles klar. Und so wurde es dann die verdiente Niederlage für die Niedersachsen, die ihre fünfte DEL-Finalteilnahme verpassten und weiter auf den ersten Meistertitel warten müssen.
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