2 | 12 HSV-Manager Felix Magath (l.) verpflichtet den Schlussmann von Hajduk Split auf Wunsch seines Trainers Josip Skoblar. Der hatte seinen jugoslawischen Landsmann als "besten Torwart Osteuropas" angekündigt.
4 | 12 Der Jugoslawe verblüfft Zuschauer, Mitspieler und Gegner mit zum Teil haarsträubenden Aktionen. Am Ende muss der Hamburger Neuzugang die Kugel sechs Mal aus dem eigenen Kasten holen. Vier Gegentreffer gehen auf seine Kappe.
7 | 12 Wer nun denkt, die HSV-Karriere des Keepers wäre nach einem Spiel bereits wieder vorbei, wird eines Besseren belehrt. Skoblar hält an seinem Wunschspieler fest - und der ab und an auch ein paar Bälle.
8 | 12 An der Einstellung des Jugoslawen liegt es nicht. Am zehnten Spieltag verletzt sich Pralija bei der Partie in Gladbach früh am Kopf, spielt aber mit Turban zunächst weiter.
9 | 12 In der 27. Minute muss er dann aber doch ausgewechselt werden. Zu diesem Zeitpunkt steht es allerdings schon 3:1 für Gladbach. Am Ende verliert der HSV mit 2:8.
10 | 12 Den Fans reicht es jedenfalls. Sie fordern den Rauswurf der jugoslawischen Trainer-Torwart-Kombo. Nach dem 0:2 in Leverkusen am 15. Spieltag kommt Manager Magath dem Wunsch zumindest teilweise nach und feuert Coach Skoblar.
12 | 12 Kurze Zeit später sucht der Jugoslawe das Weite und heuert zusammen mit Skoblar in der Heimat bei Celik Zenika an. Zurück bleibt ein Statistik-Zettel Pralijas, auf dem 30 Gegentore bei 14 Ligaeinsätzen notiert sind sowie die Erinnerung an eines der größten Missverständnisse in der HSV-Historie.