Die Beachvolleyballerinnen Laura Ludwig (l.) und Louisa Lippmann. © IMAGO / Beautiful Sports
Die Beachvolleyballerinnen Laura Ludwig (l.) und Louisa Lippmann. © IMAGO / Beautiful Sports
Die Beachvolleyballerinnen Laura Ludwig (l.) und Louisa Lippmann. © IMAGO / Beautiful Sports
AUDIO: Fünf deutsche Duos starten bei der Beachvolleyball-EM in Wien (1 Min)

Beachvolleyball-EM: Ludwig/Lippmann vor dem "nächsten Schritt"

Stand: 01.08.2023 11:57 Uhr

Mit dem großen Ziel Olympia im Kopf reisen die HSV-Beachvolleyballerinnen Laura Ludwig und Louisa Lippmann zur am Mittwoch beginnenden Europameisterschaft. In Wien soll der nächste Schritt auf dem Weg Richtung Paris gelingen.

Mit ausgestreckter Zunge grinst Ludwig der Kamera entgegen, als die Rio-Olympiasiegerin mit ihrer Reisegruppe um Ehemann Imornefe sowie den Söhnen Teo und Lenny vor dem Hamburger Flughafen posiert. "Vienna calling...", zitiert die 37-Jährige bei Instagram Österreichs verstorbene Musik-Ikone Falco - die Vorfreude der erfahrenen Beachvolleyballerin auf den nächsten Zwischenstopp ist sichtlich groß. 

Bei der EM in Wien will Ludwig gemeinsam mit Partnerin Lippmann durch gute Leistungen überzeugen - die Platzierung spielt eine eher untergeordnete Rolle. "Natürlich ist es auch ein Highlight in der Saison, aber es ist einfach der nächste Schritt in unserem Prozess", sagte Ludwig vor der am Mittwoch beginnenden Beach-Party auf der Donauinsel (bis 6. August): "Und das ist das Allerwichtigste, dass wir das so sehen."

Ludwig/Lippmann: Erst acht gemeinsame Turniere

Im November war Ludwig nach ihrer Babypause in den Sand zurückgekehrt, seitdem arbeitet sie sich mit Lippmann, der einstigen Weltklasse-Hallenspielerin, Schritt für Schritt in die Weltspitze. Vor eineinhalb Wochen erreichte das HSV-Duo beim Challenge-Turnier in Edmonton, der "2. Liga" der Pro Tour, das Viertelfinale - ein Mutmacher.

"Es hat ein Stück weit Selbstvertrauen gegeben", sagte Ludwig. Mit so einem Turnier habe man sich "ein bisschen belohnt und gesagt: 'Okay, das ist der richtige Weg.'" Das Event in Kanada war dabei erst der achte gemeinsame Auftritt des deutschen Duos. "Das ist nicht viel", betonte die viermalige Europameisterin, jeder müsse noch seine "Rolle finden".

Ludwig: Wichtig, die Familie dabei zu haben

Im deutschen Lager sind einige Teams da schon weiter. Zum Beispiel Svenja Müller und Cinja Tillmann, die Anfang Juli beim Elite16-Turnier in Gstaad den vierten Platz belegt hatten und in Wien auf diesem Ergebnis aufbauen wollen. Auch Karla Borger/Sandra Ittlinger (Düsseldorf), Leonie Körtzinger/Lea Kunst (Hamburg) und das Männer-Nationalteam Nils Ehlers/Clemens Wickler (Hamburg) treten in Österreich an.

Ludwig beschäftigt sich nicht mit der Konkurrenz - neben der Arbeit gehören Fokus und Zeit ihrem kleinen männlichen Fanclub. "Das mit einzubauen, logistisch hinzukriegen, für alle immer Zeit zu haben und hundert Prozent Energie zu geben, ist manchmal schon schwer", sagte Ludwig. Aber das lasse sich managen, "wenn man gute Leute um sich herum hat".

Ihr ist es wichtig, die Familie dabei zu haben - und die soll Ludwig nicht nur in Wien unterstützen. "Paris ist das Ziel. Wir wollen das auf jeden Fall erreichen", so die Olympiasiegerin von 2016. Der Optimismus hinsichtlich einer Qualifikation sei da, aber: "Es wird auch in den nächsten Monaten eine Menge Arbeit sein. Wir dürfen nicht zu viel darüber nachdenken, denn sonst verbraten wir unsere Energie."

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Sport aktuell | 01.08.2023 | 14:17 Uhr

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