SG Flensburg-Handewitt siegt souverän bei GWD Minden
Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt hat am Donnerstagabend souverän seine Pflichtaufgabe bewältigt. Beim Tabellenvorletzten GWD Minden gelang ein 41:27 (18:10). Damit wahrten die Norddeutschen ihre Chancen auf einen Champions-League-Platz.
Für die Mannschaft von SG-Trainer Mark Bult muss allerdings in den kommenden Wochen weiterhin alles passen, damit am Ende der Saison die Qualifikation für die Königsklasse gelingt. Durch den Erfolg im Nachholspiel hat die SG als Tabellenvierter nun 43:15 Punkte auf ihrem Konto. Auf den Rängen zwei und drei liegen der SC Magdeburg und die Füchse Berlin (beide 47:11). Nur der Meister und der Vizemeister qualifizieren sich für die Champions League. Fünf Spieltage stehen noch aus.
Gottfridsson verbessert - SG führt zur Pause klar
Die Anfangsphase der Partie am Ausweichort Lübbecke war reichlich wild. Technische Fehler, überhastete Würfe und ungenaue Zuspiele prägten das Geschehen. Bester Mann der Flensburger, bei denen Mads Mensah Larsen auf Rückraum Mitte spielte, war dessen dänischer Landsmann Kevin Möller. Der SG-Torhüter verhinderte bei zwei freien Würfen der Mindener jeweils einen Gegentreffer. Nach einer Viertelstunde hieß es nach einem 3:0-Lauf zwar 8:4 (15.) für die Norddeutschen, doch richtig kreativ war Mensah Larsens Spielgestaltung nicht.
Bult brachte in einer Auszeit Jim Gottfridsson (19.). Und der Schwede, der nach seinem Handbruch in den vergangenen Wochen deutlich unter seiner Form geblieben war, zeigte sich merklich verbessert. Die Anspiele an den Kreis fanden meist den Adressaten, bei den eigenen Versuchen stimmte das Durchsetzungsvermögen, und in der Deckung packte er entschlossen zu. Simon Hald sorgte mit dem 17:9 (27.) für die erste Acht-Tore-Führung. Zur Pause hieß es 18:10.
Flensburg-Handewitt macht schnell alles klar
Zu einer Aufholjagd der Ostwestfalen kam es nicht mehr. Im Gegenteil: Flensburg baute die Führung aus, nach 39 Minuten war die Begegnung beim Stand von 25:11 de facto schon entschieden.
Erfolgreichste SG-Profis waren Hald und Lasse Möller mit je sechs Toren. Bei Minden machte in der Schlussphase Magnus Holpert, der Sohn von SG-Torwart-Legende Jan Holpert, auf sich aufmerksam. Der 21-Jährige erzielte vier Treffer.