Heimserie gerissen: HSV-Handballer verlieren gegen Lemgo
Handball-Bundesligist HSV Hamburg hat nach sechs ungeschlagenen Heimspielen in Serie wieder eine Niederlage vor eigenem Publikum kassiert. Das Team von Trainer Torsten Jansen verlor am Sonnabend mit 28:32 (12:15) gegen den TBV Lemgo.
Die letzte Heim-Niederlage lag bereits ein knappes halbes Jahr zurück - seinerzeit verloren die Hamburger mit 28:30 gegen Meister SC Magdeburg. Trotz der Pleite bleibt der HSVH auf dem sechsten Tabellenplatz, der möglicherweise zur Teilnahme an der European League in der kommenden Saison berechtigen könnte. Mit dem bereits feststehenden Absteiger ASV Hamm-Westfalen wartet am kommenden Donnerstag (19.05 Uhr) der nächste Gegner auf die Hamburger.
Kastelic lässt den HSVH verzweifeln
Nach zuletzt drei Siegen in Serie kamen die Hamburger zu Beginn kaum zurecht mit der robusten Spielweise des TBV Lemgo, einfache Ballverluste in der Offensive waren die Konsequenz. Dazu gesellte sich die starke Leistung des gegnerischen Torhüters Urh Kastelic, der einige Male sehenswert parierte. Unter anderem auch gegen HSVH-Linkshänder Nicolai Theilinger, den es im Sommer aus Hamburg zum Gegner aus Lemgo ziehen wird.
Nach einem zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Rückstand robbten sich die Hamburger - auch bedingt durch eine Zeitstrafe gegen Lemgo - bis zum Pausenpfiff auf 12:15 heran. Bester HSVH-Werfer der ersten Hälfte war Casper Ulrich Mortensen mit drei Treffern.
Rote Karte für Lemgos Guardiola
Auch in der zweiten Hälfte taten sich die Hamburger schwer. Nicht einmal die Rote Karte gegen Lemgos Isaias Guardiola änderte etwas an der Statik des Spiels: Hamburg war hinten zu unaufmerksam und scheiterte vorne - wie schon in der ersten Hälfte - am starken Kastelic. Und so blieb es bis zum Schluss dabei, dass der HSVH den Abstand zum TBV nicht mehr verkürzen und den heimischen Fans keinen Feiertag bescheren konnte.