HSV Hamburg kassiert in Wetzlar vierte Saisonniederlage
Die Handballer des HSV Hamburg haben am Donnerstag einen Abend zum Vergessen erlebt: Mit einer Roten Karte, einer Verletzung und null Punkten ging es auf die Heimfahrt aus Mittelhessen. Bei der HSG Wetzlar gab es ein 26:31 (15:14).
Dabei hatte das Team von Trainer Torsten Jansen zumindest kämpferisch eine gute Leistung gezeigt. Auch spielerisch lief es phasenweise ganz gut. Vor den 3.788 Zuschauern war Levin Unbehaun mit sieben Treffern für Hamburg der beste Werfer auf dem Platz. Das reichte aber nicht, um die vierte Saisonniederlage im siebten Spiel zu verhindern. In der Tabelle steht der HSVH auf Rang elf, könnte aber noch abrutschen.
Kapitän Weller sieht Rot, Andersen verletzt
Die Gäste waren gut ins Spiel gekommen - und hatten die Fehler von Wetzlar konsequent bestraft. Aus einem 2:3 (5. Minute) machten die Hanseaten so ein 6:3 (11.). Bitter: Rechtsaußen Frederik Bo Andersen musste mit einer Oberschenkelblessur vorzeitig vom Platz. Als dann auch noch Kapitän und Abwehrchef Niklas Weller nach einem Gesichtstreffer gegen Jona Schoch die Rote Karte gesehen hatte (18.), waren die Gäste gleich doppelt geschwächt.
Wetzlar mit ganz starker Schlussphase
Alexander Hartwig und Moritz Sauter (beide 21 Jahre alt) und Unbehaun (19) zeigten in der Folge, dass Qualität keine Frage des Alters ist. Die drei Nachwuchskräfte übernahmen die Verantwortung. Und in der 39. Minute lagen die Hanseaten auch noch mit 21:17 vorn. Doch in der Folge kam Wetzlar richtig auf. Beim 27:24 (55.) hatten die Gastgeber dann die Vorentscheidung für ihren zweiten Saisonerfolg geschafft.