Stand: 11.05.2019 | 17:20 Uhr
1 | 31 Mit der deutschen Meisterschaft 1938 feiert Hannover 96 seinen ersten Riesenerfolg. Der große Favorit FC Schalke 04 wird vor fast 95.000 Zuschauern in Berlin mit 4:3 nach Verlängerung geschlagen. Im Halbfinale am 29. Mai 1938 besiegen Edmund Malecki (r.) und Co. den HSV.
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2 | 31 16 Jahre später stehen die "Roten" mit Mittelstürmer Hans Tkotz (2.v.r) wieder im Endspiel. Vor 76.000 Zuschauern im Hamburger Volksparkstadion gewinnt 96 am 23. Mai 1954 gegen den hohen Favoriten und Titelverteidiger 1. FC Kaiserslautern mit 5:1 - bis heute eine der größten Überraschungen in der deutschen Fußball-Geschichte.
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3 | 31 Anschließend feiern die Spieler mit dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Heinrich Kopf (M., im Anzug) und den Fans die zweite Meisterschaft.
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4 | 31 Spektakulärer Spielabbruch: 8.000 Zuschauer erleben am 7. Januar 1962 auf der Johanniswiese in Hildesheim beim Oberligaspiel VfV Hildesheim - Hannover 96 (3:1) den Bruch eines Torpfostens. Als 1963 die Bundesliga in ihre erste Saison startet, ist 96 nicht dabei. Eintracht Braunschweig erhält als zweiter Nordclub neben dem Hamburger SV einen Platz im neuen Fußball-Oberhaus.
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5 | 31 Der ersehnte Aufstieg in die Bundesliga gelingt am 28. Juni 1964: Vor 70.000 Anhängern wird Hessen Kassel mit 3:1 geschlagen. Das Erfolgsteam (v.l.): Heinz Steinwedel, Horst Podlasly, Udo Nix, Klaus Bohnsack, Bodo Fuchs, Otto Laszig, Walter Rodekamp, Winfried Mittrowski, Werner Gräber, Friedrich (Fred) Heiser, Georg Kellermann.
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6 | 31 Hans Siemensmeyer (M.) wird Nationalspieler und feiert einen Einstand nach Maß. Beim Debüt am 27. September 1967 erzielt der 96-Stürmer in Berlin zwei Treffer beim 5:1-Sieg gegen Frankreich.
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7 | 31 Hannover als Sprungbrett für die Karriere: Jupp Heynckes stürmt von 1967 bis 1970 in der Bundesliga für die Niedersachsen. Danach wechselt er zurück zu seinem Heimatverein Borussia Mönchengladbach und wird dort zum internationalen Star.
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8 | 31 Verjüngungskur an der Leine: Trainer Helmut Kronsbein präsentiert am 17. Juli 1975 seine Neuzugänge. Stehend (v.l.): Peter Hayduk, Paul Holz, Horst Kinkeldey, Wolfgang Lüttges, Kronsbein; Sitzend (v.l.): Jürgen Milewski, Herbert Pösger, Jürgen Weber, Günter Wesche.
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9 | 31 Immer brisant: Das Derby zwischen Hannover und Eintracht Braunschweig: Hier setzt sich Jürgen Milewski gegen Karl-Heinz Handschuh (l.) durch. 96 gewinnt die Partie am 17. April 1976 mit 2:0.
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10 | 31 Niemand hat Hannover in der Saison 1984/1985 als Bundesliga-Aufstiegskandidaten auf den Zettel. Das junge Team von Coach Werner Biskup überrascht jedoch die Experten und begeistert die eigenen Fans. 96 steigt auf, allerdings auch direkt wieder ab. 1988 geht es wieder nach oben in die Bundesliga.
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11 | 31 Hannovers Torjäger Dieter Schatzschneider (l.) zerrt am Trikot von Nürnbergs Kapitän Anders Giske. 96 und der 1. FC Nürnberg trennen sich am 3. Juni 1989 im Bundesligaspiel in Hannover 2:2. Doch am Ende nützt alle Gegenwehr nichts, denn ...
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12 | 31 ... die Niedersachsen steigen mit Trainer Rainhard Saftig nach einer verkorksten Saison als Tabellenletzter aus der Bundesliga ab.
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13 | 31 Aber auch als Zweitligist sorgen die "Roten" für Furore - dank Jörg Sievers. Der Torwart hält im DFB-Pokalendspiel (23. Mai 1992) im Elfmeterschießen gegen Borussia Mönchengladbach zwei Elfmeter und avanciert damit beim 4:3-Sensationssieg zum Helden.
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14 | 31 So jubeln Pokal-Helden: Die "Roten" gewinnen als Zweitligist das deutsche Pokalfinale.
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15 | 31 Das Auf und Ab an der Leine geht weiter: Im Mai 1996 steigt Hannover in die Regionalliga ab. Ein Jahr später holen sich die Niedersachsen dort die Meisterschaft mit 105 Toren. Doch für den Aufstieg reicht es nicht, weil das Team von Trainer Reinhold Fanz das entscheidende Aufstiegsspiel bei Energie Cottbus mit 1:3 verliert.
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16 | 31 Die Norddeutschen gehen dennoch optimistisch in die neue Saison - mit Erfolg: Torhüter Jörg Sievers (r.) und Trainer Reinhold Fanz bejubeln am 24. Mai 1998 im heimischen Niedersachsenstadion den Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Im Elfmeterduell gegen Tennis Borussia Berlin erweist sich Sievers einmal mehr als "Killer". Er pariert zwei Schüsse - 96 siegt 3:1.
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17 | 31 Nach Führungsquerelen wird 1997 Martin Kind Präsident von Hannover 96. Der Unternehmer ist seitdem der starke Mann im Club. Unumstritten ist er jedoch nicht. Teile der organisierten Fans werfen Kind vor, den Verein zu stark zu kommerzialisieren und zu wenig zu kommunizieren.
18 | 31 Trauer bei Coach Franz Gerber (r.) und seinem Co-Trainer Edward Kowalczuk. Seine Mannschaft verpasst am letzten Spieltag (17. Juni 1999) nur knapp den Durchmarsch. Am Ende fehlt nur ein Punkt für den Aufstieg in Liga eins.
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19 | 31 Nach einer tollen Saison wird Hannover im Mai 2002 ungefährdeter Zweitligameister und stellt mit 75 Zählern einen Punkterekord auf. Auch ein Verdienst des Tschechen Jan Simak.
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20 | 31 Das Niedersachsenstadion wird für die Weltmeisterschaft 2006 in ein modernes Fußballstadion verwandelt. Nach einer Sprengung versinkt ein Tribünendach am 4. Juni 2003 im Trümmerstaub.
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21 | 31 66 Millionen Euro kostet der Umbau. Die Arena fasst 49.000 Besucher. Es gibt 41.000 Sitz- und 8.000 Stehplätze sowie 29 Logen und 1.200 Business-Seats.
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22 | 31 Im November 2009 steht Hannover unter Schock. Im Alter von 32 Jahren nimmt sich Torwart Robert Enke das Leben. Zehntausende trauern, der Fußball rückt in den Hintergrund.
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23 | 31 Sportlich verläuft die Saison über weite Strecken katastrophal. Mirko Slomka kommt im Januar 2010, er ist bereits der dritte Coach der laufenden Saison. Doch auch der Ex-Schalker kann die Talfahrt zunächst nicht stoppen.
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24 | 31 Erst am letzten Spieltag schafft 96 den Klassenerhalt. Ein 3:0 in Bochum sichert den Niedersachsen Rang 15.
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25 | 31 Ein fulminantes Comeback gelingt den "Roten" in der darauffolgenden Spielzeit. Die beste Bundesligasaison der Vereinsgeschichte beenden die Hannoveraner auf Rang vier und ziehen nach 19 Jahren wieder in den Europapokal ein.
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26 | 31 96 präsentiert sich international in hervorragender Verfassung und erreicht das Viertelfinale in der Europa League. Dort ist gegen den späteren Cup-Sieger Atletico Madrid Endstation. Auch in der Liga läuft es wieder gut. Rang sieben reicht zur erneuten Europapokal-Qualifikation.
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27 | 31 Anschließend geht es sportlich jedoch bergab für die Niedersachsen.Die Saison 2012/2013 beenden sie als Neunter. In der folgenden Spielzeit wird Slomka nach der Hinrunde beurlaubt. Nachfolger Tayfun Korkut schafft mit einem starken Endspurt den Klassenerhalt.
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28 | 31 Auch in der Saison 2014/2015 wandelt Hannover 96 lange am Abgrund. Trainer Korkut muss seinen Platz fünf Spieltage vor dem Saisonende für Michael Frontzeck räumen. Mit zwei Siegen an den letzten zwei Spieltagen - den einzigen in der Rückrunde - retten sich die Niedersachsen vor dem Abstieg.
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29 | 31 Ein Jahr später in der Saison 2015/16 gelingt die Rettung nicht mehr: In der Winterpause übernimmt Trainer-Ikone Thomas Schaaf die Niedersachsen auf Tabellenplatz 17. Nach zehn Niederlagen in elf Spielen ist seine Mission beendet. Nachfolger Daniel Stendel kann den Tabellenletzten trotz einer Steigerung nicht vor dem Abstieg nach 14 Jahren am Stück in der Bundesliga bewahren.
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30 | 31 In der kommenden Saison steht der Wiederaufstieg lange auf Messers Schneide. Stendel muss gehen, schließlich führt das Duo Horst Heldt (Sportchef) und Trainer André Breitenreiter 96 zurück in die Bundesliga, wo in der folgenden Saison der Klassenerhalt gelingt.
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31 | 31 Ein Jahr hält sich 96 in der Bundesliga. Doch in der folgenden Saison geht fast alles schief. Die "Roten" steigen nach einem desaströsen Jahr ab.
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