Sendedatum: 03.03.2012 | 15:00 Uhr
1 | 11 Jose Paolo Guerrero Gonzales erblickt am 1. Januar 1984 im peruanischen Lima das Licht der Welt. Bei Alianza, dem größten Verein Limas, beginnt er mit dem Fußball.
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2 | 11 Lange muss er im Laufe seiner Karriere gegen seinen Ruf als "ewiger Joker" kämpfen. Blitzschnell ins Spiel findend, stets Gefahr für den Gegner ausstrahlend, dabei kaltblütig vor dem Tor und beidfüßig mit starker Schusstechnik ausgestattet, avanciert er zum idealen Einwechselspieler.
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3 | 11 FC-Bayern-Talentscout Wolfgang Dremmler entdeckt Guerrero als 18-Jährigen in Lima und lotst ihn nach München. Erstmals erregt Guerrero in der Saison 2003/04 als Spieler der Nachwuchsmannschaft von Bayern München in der Regionalliga Süd mit einer starken Torquote (21 Treffer) Aufsehen.
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4 | 11 Doch obwohl er es in die Bundesliga-Mannschaft des FC Bayern schafft und zeitweise Ausnahmestürmer Roy Makaay auf die Bank verdrängt, gelingt es dem peruanischen Nationalspieler (Debüt: Oktober 2004) nie, sich einen Stammplatz in der Startelf zu erkämpfen.
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5 | 11 Anfang Juli 2006 unterschreibt der zweimalige deutsche Meister und DFB-Pokalsieger (jeweils 2005 und 2006 mit dem FC Bayern) einen Vierjahresvertrag beim Hamburger SV, der eine Ablösesumme von 2,8 Millionen Euro bezahlt. Sein Ziel: ein Stammplatz.
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6 | 11 Doch Guerreros Image leidet unter seinem nicht immer korrekten Verhalten. Im April 2010 kommt es zum Eklat. Der Stürmer wirft einem Fan eine Trinkflasche an den Kopf. Das DFB-Sportgericht verordnet 20.000 Euro Strafe und fünf Spiele Sperre, das Amtsgericht Hamburg-Altona verhängt eine Geldstrafe von 100.000 Euro (zahlbar an eine gemeinnützige Einrichtung) und eine zweijährige Bewährungsstrafe.
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7 | 11 Auch der HSV bittet den Hitzkopf zur Kasse. Trotzdem wird der Vertrag des Mannes mit der ausgeprägten Flugangst nur einen Monat später um vier Jahre bis 30. Juni 2014 verlängert. Die Chemie zwischen Club und Angestelltem stimmt dennoch nicht immer - und auch nicht dessen Leistung.
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8 | 11 Unter Trainer Thorsten Fink, der auf eine offensive Ausrichtung setzt, blüht Guerrero auf. Er spielt wieder als Mittelstürmer und damit auf seiner Lieblingsposition.
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9 | 11 Seine Sprunghaftigkeit und die Skandale sind (scheinbar) Geschichte. Der Top-Torjäger der Copa America 2011 (5 Treffer) ist wieder am Ball - und in Top-Form: Nur um ein Tor verpasst er in der Saison 2011/12 einen Vereinsrekord, als er in fünf Heimspielen hintereinander trifft.
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10 | 11 Doch es folgt ein Rückfall in alte, unbeherrschte Zeiten: In der Bundesliga-Partie gegen Stuttgart grätscht Guerrero, bis dahin noch ohne Platzverweis, Stuttgarts Torwart Sven Ulreich brutal um und sieht seine erste Rote Karte. Ein Foul, unfassbar und unerklärlich.
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11 | 11 Vor der Saison 2012/2013 verlässt Guerrero den HSV und wechselt nach Brasilien zu Corinthians. Der Transfer spült den Hamburgern 3,5 Millionen Euro in die Vereinskasse.
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