Stand: 13.06.2020 15:35 Uhr

0:2 gegen Bochum: Osnabrück muss nach unten gucken

von Florian Neuhauss, NDR.de
Etienne Amenyido vom VfL Osnabrück © picture alliance/dpa Foto: Focke Strangmann
Etienne Amenyido zeigte gegen Bochum eine gute Leistung, nur das Tor fehlte.

Für den VfL Osnabrück könnte es noch mal spannend werden im Kampf um den Klassenerhalt. Die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune zeigte am Sonnabend gegen den VfL Bochum eine insgesamt enttäuschende Leistung und verlor verdient mit 0:2 (0:1). Mit einem Dreier hätten die Niedersachsen einen großen Schritt zum Zweitliga-Verbleib gemacht. So müssen sie in der Tabelle aber weiter nach unten und darauf schauen, was die Konkurrenz macht. Thioune gab sich im NDR Interview trotzdem kämpferisch: "Wir fürchten die anderen Teams nicht. Wir haben alles selbst in der Hand." Allerdings sind die Lila-Weißen aus den jüngsten 14 Partien nur einmal als Sieger hervorgegangen.

Amenyido dreht auf, aber Bochum schlägt zu

Die Osnabrücker fanden nur schwer in die Partie.

31.Spieltag, 13.06.2020 13:00 Uhr

VfL Osnabrück

0

VfL Bochum

2

Tore:

  • 0:1 Gugganig (22., Eigentor)
  • 0:2 Wintzheimer (68.)

VfL Osnabrück: P. Kühn - Heyer, Gugganig, M. Trapp, K. Engel (46. Ceesay) - Taffertshofer (46. Ajdini) - Nik. Schmidt (37. Agu), Blacha (67. Klaas) - Amenyido, Alvarez (67. Ouahim), Br. Henning
VfL Bochum: M. Riemann - Gamboa (86. Celozzi), Lampropoulos, Leitsch, Danilo Soares (72. Bella-Kotchap) - Losilla, Tesche (78. Janelt) - Osei-Tutu (78. Weilandt), Zulj (78. Eisfeld), Pantovic - Wintzheimer
Zuschauer:

Weitere Daten zum Spiel

Die erste gute Chance hatte Bochums Danilo Soares schon in der dritten Minute, Torhüter Philipp Kühn parierte den Schuss des Brasilianers sicher. Etienne Amenyido, der kürzlich seinen Vertrag bei den Lila-Weißen verlängert hat, riss sein Team nach einer Viertelstunde erstmals aus der Lethargie. Zweimal schloss der Deutsch-Togoer selbst ab (15./20.), einmal legte er sehenswert per Brust für Maurice Trapp ab, der seinen Schuss aber verzog (20.).

Die Gäste schienen allerdings nur darauf gewartet zu haben, dass Osnabrück den Weg nach vorne sucht. Konstantin Engel ließ sich auf dem linken Flügel übertölpeln und konnte auch im zweiten Versuch Gegenspieler Jordi Osei-Tutu nicht stoppen. In der Mitte versuchte Lukas Gugganig noch, in höchster Not zu klären, bugsierte die Hereingabe aber nur ins eigene Tor - 0:1 (22.). Um ein Haar hätte es auch noch ein zweites Mal im Kasten der Hausherren eingeschlagen. Aber weder Manuel Wintzheimer noch Milos Pantovic brachten den Ball an Kühn vorbei (31.).

Doppelwechsel bringt Doppelchance

Thioune reagierte mit einem Doppelwechsel zur Pause, der schnell erste Wirkung zeigte. Joker Bashkim Ajdini ließ zwei Minuten nach Wiederanpfiff einen Mordsschuss los, den Torhüter Manuel Riemann gerade noch über den Querbalken lenkte. Kurz darauf kam der ebenfalls eingewechselte Assan Ceesay zum Kopfball, traf den Ball im Rückwärtslaufen aber nicht richtig (51.).

HSV-Leihgabe Wintzheimer trifft, Ouahim vergibt Elfmeter

Danach geriet das Tor von Kühn allerdings immer mehr unter Beschuss. Wintzheimer (53.) schoss vorbei, Robert Zuljs Abschluss fälschte im letzten Moment noch ein Mitspieler ab (54.), mit seinem zweiten Versuch scheiterte er am Torwart der Gastgeber (56.). Die Druckphase war zunächst überstanden, das Gegentor folgte trotzdem wenig später. Soares setzte sich spielend leicht gegen eine Handvoll Osnabrücker durch und Wintzheimer in Szene. Die Leihgabe des HSV kam frei zum Abschluss und traf zum 2:0 ins lange Eck (68.).

Es passte ins Bild, dass den Niedersachsen nicht mal ein Strafstoß zum Torerfolg reichte. Dank des Videoassistenten durfte Anas Ouahim zum Foulelfmeter antreten, scheiterte jedoch an Riemann (85.). Damit war auch die letzte lila-weiße Hoffnung auf einen Punktgewinn dahin.

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Eine Fußballtabelle vor eine Fußballmotiv © Colourbox Foto: Pressmaster

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Dieses Thema im Programm:

NDR 2 Bundesligashow | 13.06.2020 | 15:00 Uhr

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