Wolfsburg-Abschied rückt näher: Umstrittener Nmecha überzeugt BVB
Eine Verpflichtung von Felix Nmecha ist bei Teilen der Fans von Borussia Dortmund umstritten. Der Fußballer des VfL Wolfsburg hatte in den sozialen Medien Inhalte geteilt, die als homophob und queerfeindlich ausgelegt wurden. Nun soll sich die BVB-Führung mit Nmecha getroffen haben.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge konnte der Profi die BVB-Delegation mit Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Präsident Reinhold Lunow davon überzeugen, dass er den Grundwertekodex des Clubs unterstütze. Angesichts des sich anbahnenden Transfers hatten Dortmunder Anhänger ein Banner vor der BVB-Geschäftsstelle aufgehängt: "Null Toleranz für Intoleranz. Werte sind nicht verhandelbar."
Den Wertekodex hatte der BVB im November 2022 verabschiedet, er soll "Leitbild für das Handeln jeder und jedes Einzelnen im Verein" sein. Unter dem Punkt "Borussia verbindet" steht geschrieben: "Darunter verstehen wir ein Vereinsleben und eine Gesellschaft ohne Rassismus, Antisemitismus, LSBTI+-Feindlichkeit, Sexismus, Gewalt und Diskriminierung."
Bis zu 30 Millionen Euro Ablöse?
Der 22 Jahre alte Nmecha wirbt offensiv für seinen christlichen Glauben. Im Internet hatte er für Wirbel gesorgt, weil er mehrfach Beiträge geteilt hatte, die von anderen als homophob ausgelegt wurden. Inzwischen hat der Mittelfeldspieler seine Posts wieder gelöscht und zuletzt via Instagram erklärt, dass er alle Menschen liebe, niemanden diskriminiere und dass er weder homophob noch transfeindlich sei.
Die BVB-Bosse hat er nun offenbar überzeugt, einem Wechsel dürfte daher nichts mehr im Wege stehen. Allerdings müssen die Dortmunder wohl zwischen 25 und 30 Millionen Euro Ablöse zahlen. Nmecha steht in Wolfsburg noch bis zum 30. Juni 2025 unter Vertrag. Dortmund benötigt nach dem Wechsel von Jude Bellingham zu Real Madrid Verstärkung im Mittelfeld.
