Werder Bremen chancenlos bei Eintracht Frankfurt
Werder Bremen hat in der Fußball-Bundesliga die zweite Niederlage in Folge kassiert. Im Gegensatz zum 0:2 vor einer Woche gegen Borussia Dortmund enttäuschten die Hanseaten aber am Samstagabend in Frankfurt auf ganzer Linie und verloren zu Recht mit 0:2 (0:1).
Die ersatzgeschwächten Bremer kamen bei den Hessen überhaupt nicht zum Zug. Defensiv war die Leistung der Teams von Trainer Ole Werner ganz passabel, offensiv fehlten aber die zündenden Ideen. Es gab praktisch keine Bremer Torchancen. Den Frankfurtern genügten zwei gute Angriffe, um die Partie für sich zu entscheiden. "Die Niederlage ist absolut verdient", gab Werder-Kapitän Marco Friedl zu, "wir haben nicht die nötige Überzeugung mit dem Ball reingebracht." Stürmer Niclas Füllkrug bemängelte das "mutlose" Auftreten seiner Mannschaft.
Kommenden Sonnabend (15.30 Uhr) hat Werder den VfL Bochum zu Gast. Niklas Stark wird dann fehlen, der Abwehrspieler sah in Frankfurt seine fünfte Gelbe Karte.
Eigentor sorgt für Werders Rückstand
Die Bremer traten ohne Mitchell Weiser (verletzt), Christian Groß (erkrankt) und Leonardo Bittencourt (gesperrt) an, dafür war Friedl nach seiner Gelbsperre wieder dabei. Doch ausgerechnet der 24-Jährige sorgte für den frühen Rückstand der Grün-Weißen: Einen Klärungsversuch nach scharfer Hereingabe von Kristijan Jakic beförderte der Österreicher ins eigene Tor (7.).
Der Treffer tat dem Spiel nicht gut, denn das Tempo nahm danach spürbar ab. Die Eintracht kontrollierte das Geschehen auf dem Rasen, Werder fand keine Mittel gegen die gut stehende Defensive der Hessen. Die Stürmer Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch kamen überhaupt nicht zum Zug. Auf der Gegenseite vergaben Daichi Kamada (12.) und Ansgar Knauff (28.) weitere Gelegenheiten der Frankfurter, die aber wahrlich kein Offensivfeuerwerk abbrannten.
Kolo Muani erhöht für Frankfurt
Wie schon im ersten Durchgang schlug die Eintracht auch in Hälfte zwei nach sieben Minuten zu. Den Kopfball von Randal Kolo Muani konnte Pavlenka noch stark abwehren, Knauff legte den Ball aber noch einmal quer, wo Kolo Muani dann ins leere Tor einschob (52.).
Auch dieser Treffer sorgte für kein Aufbäumen bei den Bremern. Kurz nach der ersten Werder-Halbchance in der Partie - ein Schuss von Anthony Jung wurde geblockt (66.) - versuchte es Trainer Werner mit einem Doppelwechsel. Aber auch Lee Buchanan und Maximilian Philipp belebten die Offensive der Gäste nicht.
Füllkrug-Treffer zählt nicht
Stattdessen verhinderte auf der Gegenseite Keeper Pavlenka einen weiteren Gegentreffer - so blieb es beim 0:2 und der völlig verdienten Niederlage der Hanseaten, die erst in der Nachspielzeit das erste Mal gefährlich aufs Frankfurter Tor schossen. Der Treffer von Füllkrug zählte aber wegen einer Abseitsstellung nicht.