Werder-Plan für modernisiertes Leistungszentrum gescheitert
Werder braucht ein modernes Leistungszentrum. Doch da, wo es der Verein am liebsten haben will, kann es nicht entstehen. Ein Umzug nach Niedersachsen wird immer wahrscheinlicher.
Werder Bremen kann sein Leistungszentrum in der Nähe des Weserstadions nicht wie erhofft modernisieren. Ein Moderationsverfahren mit Anwohnern und weiteren Betroffenen der geplanten Arbeiten in der Pauliner Marsch sei gescheitert, teilte der Fußball-Bundesligist am Freitag mit.
Zahlreiche Gespräche, aber kein Konsens
Nun wird immer wahrscheinlicher, dass Werder für den Bau eines neuen Leistungszentrums die Stadtgrenzen Bremens verlassen und nach Niedersachsen ausweichen muss. "Das ist für uns als Verein außerordentlich bedauerlich", sagte Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald: "Wir hatten gehofft, zu einem politischen Konsens zu kommen. Dass es nach drei Jahren nicht weitergeht, ist ernüchternd." In der jüngeren Vergangenheit hatten zahlreiche Gespräche stattgefunden.
Anderer Standort in Bremen kaum zu finden
Der Verein müsse sich jetzt nach Alternativen umsehen. "Bisher hatten wir auf die Pauliner Marsch gesetzt. Im Stadtgebiet einen anderen Standort zu finden, ist außerordentlich schwer", so der Club-Präsident.
Die Werder-Pläne für den Ausbau des bisherigen Leistungszentrums hatten unter anderem eine zusätzliche Spielstätte für die Bundesliga-Frauen und die U23 mit integrierten Sportfunktionsräumen, Büroflächen, einer Gastronomie und Plätzen für rund 5.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sowie eine Modernisierung der Trainingsplätze unmittelbar neben dem Weserstadion vorgesehen.