Laszlo Kleinheisler (l.) von Darmstadt 98 im Duell mit Yannick Gerhardt vom VfL Wolfsburg © IMAGO / Revierfoto
Laszlo Kleinheisler (l.) von Darmstadt 98 im Duell mit Yannick Gerhardt vom VfL Wolfsburg © IMAGO / Revierfoto
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AUDIO: Kovac genießt (noch) das Vertrauen beim VfL Wolfsburg (1 Min)

VfL Wolfsburg in Darmstadt: Schlechte Erinnerungen, gute Vorsätze

Stand: 16.12.2023 09:50 Uhr

Der krisengeschüttelte Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg tritt heute bei Aufsteiger Darmstadt 98 an. Ein Erfolg beim Tabellenschlusslicht ist für den Werksclub Pflicht - findet jedenfalls Yannick Gerhardt. Die Erinnerungen des Mittelfeldspielers an seine bis dato letzte Dienstreise ans Böllenfalltor sind allerdings schlecht.

Rund sieben Jahre ist es nun her, dass die "Wölfe" zum bisher letzten Mal bei den Hessen gastierten. Der VfL hatte sich seinerzeit gerade von Trainer Dieter Hecking getrennt, für ihn übernahm zunächst interimsweise Valérien Ismaël das Amt. Und so gab der Franzose am 22. Oktober 2016 sein Debüt als Wolfsburger Chefcoach. Und viel schlimmer hätte es nicht verlaufen können. Bereits nach 23 Minuten sah Verteidiger Jeffrey Bruma die Rote Karte wegen einer Notbremse, am Ende verloren die Niedersachsen mit 1:3.

Gerhardt war neben Keeper Koen Casteels und Mittelfeldmann Maximilian Arnold einer vor drei Spielern in der VfL-Startelf, die noch heute beim Autoclub unter Vertrag stehen. Der 29-Jährige weiß also um die Schwere der Aufgabe, die heute (15.30 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) auf die Norddeutschen wartet. Dennoch sagt er selbstbewusst: "Wir müssen gewinnen. Das ist ganz klar."

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"Wölfe" wollen Worten Taten folgen lassen

Alles andere als ein Erfolg des Meisters von 2009 beim Aufsteiger wäre in Anbetracht der im Sommer noch formulierten Europapokal-Ambitionen tatsächlich eine weitere Enttäuschung in dieser bis dahin so ernüchternden Saison. Über Pflichtsiege mag Trainer Niko Kovac aber aktuell nicht sprechen. "Es wird mit Sicherheit nicht leicht. Ich bin mehr ein Freund davon, weniger zu reden und mehr zu arbeiten", erklärte der Kroate. Den Mund wolle er Gerhardt zwar nicht verbieten, "aber wenn wir schon so forsch sind, dann müssen wir es auch umsetzen."

Kovac: "Eher eine Ergebnis- als eine Spielkrise"

Der 52-Jährige gab sich unter der Woche trotz der angespannten sportlichen Situation entspannt. "Es ist eher eine Ergebnis- als eine Spielkrise", sagte Kovac. "Ich bin davon überzeugt: Es ist nur eine Frage der Zeit, wann ist es so weit? Dann wird sich das wieder drehen." Die Mannschaft sei "nicht ein Haufen, der nichts mehr bringt. Im Gegenteil: Die Mannschaft ist willig. Das ist eine Mannschaft, die sich tagtäglich im Training aufopfert."

Kovac vertraut auf Rückhalt der Chefetage

Diese Ansicht teilen auch Geschäftsführer Marcel Schäfer und Aufsichtsrats-Chef Frank Witter. Sie sprachen sich nach dem 0:1 gegen den SC Freiburg am vergangenen Spieltag für eine weitere Zusammenarbeit mit dem in die Kritik geratenen Kovac aus. "Ich habe absolut das Vertrauen in die geäußerten Worte", sagte der Trainer nun. "Aber ich weiß auch: Das wird nicht bis zum Ende der Saison gehen, wenn wir uns punktemäßig nicht besser präsentieren. Das versteht jeder einzelne - und das verstehe ich natürlich auch."

Wie Gerhardt, Casteels und Arnold hat übrigens auch Kovac keine guten Erinnerungen an seine bis dato letzte Dienstreise nach Darmstadt: Am 10. September 2016 verlor er mit Eintracht Frankfurt bei den "Lilien" mit 0:1. Bleibt für den Coach und sein Team nur zu hoffen, dass das kein schlechtes Omen ist...

Mögliche Aufstellungen:

Darmstadt 98: Schuhen - Isherwood, Gjasula, Klarer - Bader, Kempe, Holland, Nürnberger, L. Pfeiffer - Skarke, Vilhelmsson
VfL Wolfsburg: Casteels - Lacroix, Jenz, Zesiger - R. Baku, Vranckx, Maehle, Svanberg, Gerhardt, Majer - Wind

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Wolfsburgs Trainer Niko Kovac gestikuliert am Spielfeldrand. © IMAGO / regios24

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Dieses Thema im Programm:

Die NDR 2 Bundesligashow | 16.12.2023 | 13:00 Uhr

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