VfL Osnabrück trotz 0:0 gegen Halle weiter auf Aufstiegskurs
In einer von beiden Mannschaften intensiv geführten Partie verpassten die Osnabrücker mehrmals die Führung. Ein klarer Elfmeter in der zweiten Hälfte wurde den Niedersachsen vom sonst souverän agierenden Schiedsrichter Florian Exner verwehrt. Der VfL verpasste mit der Punkteteilung zwar den siebten Saisonsieg, ist mit nun 21 Punkten aber erster Verfolger von Spitzenreiter 1. FC Magdeburg.
Viel Tempo von Beginn an
Vor 9.814 Zuschauern an der Bremer Brücke entwickelte sich von Anfang an eine richtig flotte Partie, beide Teams agierten mit viel Tempo und hatten gute Abschlussmöglichkeiten. Allein innerhalb der ersten fünf Minuten hatte Osnabrücks Marc Heider zweimal die Gelegenheit, seinen VfL in Führung zu bringen. Hinten hatten die Osnabrücker Glück, dass Halles Jan Schtscherbakowski freistehend aus fünf Metern per Kopf das Tor von VfL-Keeper Philipp Kühn knapp verfehlte (10.).
Nach dem anfänglichen Turbo-Fußball verflachte die Partie zusehends, auf beiden Seiten gab es zu viele einfache Ballverluste im Mittelfeld. Lediglich Außenverteidiger Omar Haktab Traoré sorgte in der ersten Hälfte noch mal für ein Highlight: Aus rund 20 Metern zirkelte er den Ball aufs linke Toreck - Halles Keeper Tim Schreiber parierte mit einer klasse Tat (38.).
Der VfL weiter druckvoll und mit Elfmeter-Ärger
Mit Beginn der zweiten Hälfte spielten die Osnabrücker auf die eigene Ostkurve, wo erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie die VfL-Ultras lautstark mit einem organisierten Support ihr Team nach vorne peitschten. Die erste Chance in der zweiten Hälfte gab es aber auf der Gegenseite: Der Schuss von Julian Guttau aus gut 16 Metern ging nur knapp am Tor vorbei (53.).
Zehn Minuten später forderte dann ganz Osnabrück einen Elfmeter: Felix Higl ging nach einem Zweikampf gegen Niklas Kastenhofer im Strafraum zu Boden, Schiedsrichter Exner pfiff nicht - eine Fehlentscheidung (63.). Denn Kastenhofer sprang der Ball vom Schienbein zu weit weg und der Abwehrspieler traf danach nur die Beine von Higl. Aber Osnabrück blieb dran, spielte phasenweise in handballähnlicher Manier geduldig um den Strafraum vom HFC. Florian Kleinhansl (76.) und Heider (80.) vergaben die letzten Möglichkeiten zum VfL-Sieg.