VfL Osnabrück beendet Negativserie - 2:1 bei Viktoria Berlin
Der VfL Osnabrück hat die erste kleine Krise der laufenden Saison überwunden. Der Fußball-Drittligist gewann am Freitagabend nach zuvor drei Niederlagen in Folge bei Viktoria Berlin mit 2:1 (2:1).
Nach frühem Rückstand im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark gelang den Osnabrückern auf dem Platz die Trendwende und der erhoffte Befreiungsschlag. In einer von beiden Mannschaften offensiv geführten Partie mit Großchancen hüben wie drüben war der VfL am Ende die reifere Mannschaft, die verdient gewann. Mit 20 Punkten nach zwölf Spielen haben die Spieler von der Bremer Brücke wieder Kontakt zu den Spitzenplätzen der Liga.
Traumtor der Berliner
Eine kalte Dusche gab es für die Gäste in der Anfangsphase: Die Niedersachsen klärten eine Flanke nur unzureichend aus dem eigenen Strafraum heraus in die Mitte und Berlins Patrick Kapp fackelte in der siebten Minute nicht lange. Aus 25 Metern zog der Verteidiger volley ab, der Ball senkte sich über Philipp Kühn in die Maschen zum 1:0 für Viktoria. Ein Treffer aus der Kategorie "Tor des Monats", bei dem der VfL-Keeper zu weit vor seinem Gehäuse stand. Vier Minuten später hätten die Gastgeber beinahe auf 2:0 erhöht, doch der Schuss von Lucas Falcao ging knapp am Pfosten vorbei. Glück für den VfL, der sich darauf aber nicht mehr verlassen wollte.
Osnabrück dreht die Partie
Stattdessen legten die in pink und schwarz spielenden Gäste ihre Lethargie ab - und waren sofort erfolgreich. Felix Higl flankte und Berlins Christoph Menz legte unfreiwillig per Kopf für Marc Heider vor. Der lauerte am zweiten Pfosten, wo er den Ball zum 1:1 über die Linie drückte (13.). Der Treffer gab den Niedersachsen nach den jüngsten Negativ-Ergebnissen und einer wilden Anfangsphase Sicherheit. Die Gäste übernahmen die Kontrolle auf dem Rasen - und jubelten in der 31. Minute erneut mit ihren mitgereisten Fans. Diesmal köpfte Sven Köhler eine Ecke von Aaron Opoku wuchtig zum 2:1 ins Tor. Der Vorlagengeber hatte in der 39. Minute selbst sogar die Chance zum 3:1, doch Viktoria-Torwart Julian Krahl verhinderte dies.
Chancenwucher und Hektik im zweiten Durchgang
Ähnlich spektakulär wie im ersten Durchgang verlief auch die Anfangsphase der zweiten Hälfte. Erst vergab Berlins Soufian Benyamina die Riesenchance zum Ausgleich, weil der Ball kurz vor seinem Schuss versprang und der Stürmer weit über das Tor schoss (51.). Auf der Gegenseite hatte Heider zweimal die Möglichkeit zum dritten Osnabrücker Tor, scheiterte aber jeweils knapp (55., 57.). In der 64. Minute forderten die Gastgeber einen Handelfmeter, obwohl Florian Kleinhansl den Ball klar mit dem Oberkörper spielte. Eine Minute später schlenzte Viktorias Menz knapp am Tor vorbei. Die Gäste überstanden die Druckphase der Berliner aber unbeschadet und verteidigten ihre Führung bis zum Schlusspfiff.