Thioune: Neustart "ziemliche Herausforderung"
Daniel Thioune, Trainer des Fußball-Zweitligisten VfL Osnabrück, rechnet bei einer möglichen Fortsetzung des Spielbetriebs im Mai mit einer ganz anderen Herangehensweise an die Partien. "Es wird viel mehr personelle Wechsel geben, weil die Spielfrequenz das erfordern wird", sagte Thioune der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Auch werde die Verletzungsgefahr zunehmen. "Insgesamt ist es eine ziemliche Herausforderung: Wir wissen nicht, wann es weitergeht, wie gespielt wird und wie die Gegner sind - und trotzdem müssen wir gut vorbereitet sein", erklärte der VfL-Coach.
Thioune derzeit nur im Hintergrund tätig
Thioune hält sich eigenen Angaben zufolge derzeit etwas zurück: "Ich halte nicht viel davon, dass der Cheftrainer jeden Tag sieben Spieler anruft und, wenn er alle durchhat, wieder von vorne anfängt. Ich bin im Hintergrund präsent und komme wieder ins Spiel, wenn wir in Gruppen auf dem Platz trainieren können." Derzeit arbeiten die Profis des Zweitligisten individuell daheim, absolvieren dabei auch virtuelle gemeinsame Einheiten über ein Videostreaming. Thiounes Mitarbeiter aus dem Trainerstab haben hier die Federführung übernommen.
Pause könne auch ganz gut sein
Der Zwangspause gewinnt Thioune sogar etwas Positives ab: "Vielleicht ist es auch mal ganz gut, wenn der Kontakt nicht zu intensiv ist - er wird noch eng genug sein, wenn es wieder losgeht, vielleicht mit drei oder vier Spielen in der Woche", sagte Thioune, dessen Mannschaft vor der Unterbrechung des Spielbetriebs ein sportliche Talfahrt erlebte und im Jahr 2020 noch kein Spiel gewonnen hat.