VfL-Frauen mit Kantersieg ins Pokal-Finale
Die Frauen des VfL Wolfsburg stehen im Finale des DFB-Pokals. Das Team von Trainer Stephan Lerch setzte sich am Mittwochnachmittag erwartungsgemäß und souverän mit 5:0 (2:0) bei Zweitligist Arminia Bielefeld durch. Die "Wölfinnen" ließen über die komplette Spielzeit keine gefährliche Aktion der Ostwestfälinnen zu. Im Endspiel bekommt es der Titelverteidiger, der wettbewerbsübergreifend in dieser Saison noch ohne Niederlage ist, mit der SGS Essen zu tun, die mit 3:1 (2:0) bei Bayer Leverkusen siegte. Die VfL-Frauen haben den Pokal zuletzt fünfmal in Folge gewonnen.
"Wir haben immer wieder Spaß am Spiel, wir sind immer wieder hungrig auf Neues, auf die Titel, auch wenn wir sie vielleicht schon mal geholt haben. Und genau das macht die Mannschaft auch aus, wir haben so einen guten Charakter im Team", sagte Wolfsburgs Allrounderin Alexandra Popp dem NDR Hörfunk.
Wolfsburgerinnen betreiben Chancenwucher
Die Bielefelderinnen standen in der Partie, die ein paar Zuschauer hinter dem Zaun verfolgten, von Beginn an sehr tief und suchten ihr Heil im Konterspiel. Und einmal hätte es sogar fast geklappt, als VfL-Verteidigerin Joelle Wedemeyer über den Ball getreten hatte. Aber Sarah Grünheid war zu langsam, Torhüterin Friederike Abt konnte klären (8.). Ansonsten war es das typische Spiel "auf ein Tor". Dass es zur Pause nach Treffern von Pernille Harder per Foulelfmeter (15.) und Pia-Sophie Wolter (38.) nur 2:0 stand, lag am Chancenwucher, den die Niedersächsinnen betrieben. Ein gutes Dutzend Chancen blieben ungenutzt - dreimal landete der Ball am Pfosten, zudem hatte Keeperin Joy Lee Braun einige gute Aktionen.
Am Ende wird es deutlich
Nach der Pause ließen es die Wolfsburgerinnen zunächst ein bisschen ruhiger angehen. Spätestens nach dem 3:0 von Claudia Neto, deren abgefälschter Schuss im Netz landete (52.), war die Partie entschieden. Zsanett Jakabfi (60./78.) und Neto (73.) vergaben weitere gute Chancen. Die Portugiesin belohnte ihre starke Leistung dann aber doch noch mit ihrem zweiten Treffer (81.) - und war dann auch am Schlusspunkt beteiligt. Die beste Spielerin der Partie setzte Jakabfi ein. Die Ungarin drehte sich einmal, legte vor dem Tor quer und Sara Björk Gunnarsdottir schob zum 5:0-Endstand ein.