VfB Oldenburg steht als Absteiger aus der Dritten Liga fest
Einen Tag nach dem SV Meppen steht auch der VfB Oldenburg als Absteiger aus der Dritten Liga fest. Nach dem 1:2 (1:0) am Sonntag gegen den bereits zuvor abgestiegenen FSV Zwickau können sich die Niedersachsen nicht mehr retten.
Schon vor dem Anpfiff waren die Chancen gering gewesen, nur ein sehr hoher Sieg hätte die kleine Hoffnung beim Aufsteiger noch aufrecht erhalten. Nun muss der VfB, der mit 35 Punkten Abstiegsplatz 17 belegt, wieder den Gang in die Viertklassigkeit antreten.
"Die Jungs sind fix und fertig, die Enttäuschung ist riesig", sagte Sportdirektor Sebastian Schachten nach der Partie dem NDR. Max Wegener ergänzte: "Wir wollten den Fans etwas zurückzahlen, auch nächste Woche mit dem Klassenerhalt. Das ist uns nicht gelungen und ist total traurig."
"Wir haben uns die ganze Saison mit ganz wenig Mitteln den Arsch aufgerissen." Oldenburgs Max Wegner
Rafael Brand bringt den VfB in Führung
Die Niedersachsen waren gut in die Partie gekommen, Rafael Brand (6.) traf vor rund 5.000 Fans zur Oldenburger Führung. Dominic Baumann (46./90.+3) sorgte mit seinen beiden Treffern für die Wende. Nach dem Ausgleich war der VfB geschockt, Zwickau übernahm die Initiative und hätte durch Johan Gómez nach 51 Minuten nachlegen können, doch der verzog aus 16 Metern nur knapp.
Auch in der Folgezeit drückten die Gäste dem Spiel ihren Stempel auf. In der Schlussphase setzten die Hausherren alles auf eine Karte und hatten auch Möglichkeiten, doch der FSV verteidigte leidenschaftlich und kam noch zum Siegtreffer. Oldenburgs Marc Stendera sah wegen unsportlichen Verhaltens (85.) die Gelb-Rote Karte.
Rückstand nicht mehr aufzuholen
Der Rückstand auf Rot-Weiss Essen und den Halleschen FC beträgt fünf Punkte, die am letzten Spieltag am kommenden Sonnabend nicht mehr wettzumachen sind. Wegen des Landesturnfestes musste Oldenburg die Begegnung im Jadestadion von Wilhelmshaven austragen. "Wir werden die Köpfe wieder hochnehmen. Ein Großteil des Kaders hat noch laufende Verträge. Und dann werden wir uns schütteln und greifen wieder an", sagte Schachten.