Stand: 24.03.2023 | 08:00 Uhr
1 | 17 Vorreiter: Spieler von Eintracht Braunschweig tragen das Geweih 1973 nicht nur auf dem Trikot. Zunächst als "Schnaps-Idee" bezeichnet, gilt das Trikot-Sponsoring von Jägermeister-Boss Günter Mast heute als Pionierarbeit.
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2 | 17 Vor-Vorreiter: Bereits 1967 hat Wormatia Worms Werbung auf ihren Shirts - als erste Mannschaft im deutschen Fußball. Damals schreitet der DFB ein und untersagt die Reklame.
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3 | 17 "Werder Bremen, lebenslang grün-weiß?" 1971/72 nicht, als der Club von der Weser in rot-weißen Trikots aufläuft. Im Gegenzug für finanzielle Unterstützung spielt Werder in den Bremer Landesfarben und mit dem Schlüssel der Stadt als Logo.
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4 | 17 "Mighty Mouse" in Hamburg - und "Hitachi" macht's möglich. Ohne das Trikotsponsoring des japanischen Elektronikkonzerns wäre der HSV nicht in der Lage gewesen, den englischen Superstar 1977 von Liverpool nach Hamburg zu holen.
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5 | 17 Werder Bremen hat bereits Werbeverträge mit "Bwin" abgeschlossen, als dem Online-Wettanbieter 2006 ein Werbeverbot erteilt wird. Die kreative Lösung "we win!" hält nicht lange - der Vertrag wird kurze Zeit später aufgelöst.
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6 | 17 1979 läuft der Oberligist SV Baesweiler 09 mit dem Werbeaufdruck "Kernenergie ja" auf. Kapitän und Atomkraft-Gegner Günter Neumann sagt "Nein" und verlässt den Verein daraufhin.
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7 | 17 Wenn das Trikot eh schon farblich zur Marke passt, eignet sich so eine Werbepartnerschaft mit "UHU" natürlich. Hintergedanke beim BVB ist 1981 vielleicht, dass der Ball so besser am Fuß kleben könnte.
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8 | 17 Wenn das Trikot mit dem Produkt des Sponsors verschmilzt, hat der Werbepartner eventuell seine Finger im Spiel: Die Biermarke "Estrella" erscheint 2014 auf dem "Bier-Trikot" des spanischen Zweitligisten CD Lugo.
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9 | 17 Apropos Gerstensaft: Die Symbiose zwischen dem FC St. Pauli und dem Kult-Bier "Astra" passt. 2001 ist die Marke auch auf der Brust der Kiezkicker zu finden. Das dazugehörige Bier gibt's auf die Hand.
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10 | 17 Nicht stark genug? 1997 ist die hochprozentigere Whiskey-Marke "Jack Daniel's" der Trikotsponsor der Hamburger. Heute wäre das verboten - Werbung für starke Alkoholika (ab 15%) ist laut DFB unzulässig.
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11 | 17 St. Pauli kann aber auch ohne Alkohol auskommen. Mit dem Schriftzug "Kein Fussball den Faschisten" setzt der Kiezclub im Februar 2016 ein klares Zeichen rund um den internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.
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12 | 17 Nicht in Hamburg, sondern in Homburg wirbt 1988 der gleichnamige FC für den Kondomhersteller "London". Der DFB verbietet damals die Reklame. Homburg zieht vor Gericht, bekommt Recht und darf weiter für "Safer Sex" werben.
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13 | 17 Die "Wacken Foundation" schmückt in der Saison 2017/18 das Jersey von Carl-Zeiss Jena. Ob der Bezug zum Metal-Festival auch auf die Wahl der Musik in der Kabine schließen lässt, ist jedoch fraglich.
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14 | 17 Das waren noch Zeiten: Von 2006 bis 2011 unterstützt der FC Barcelona das Kinderhilfswerk "UNICEF" mit 1,5 Millionen Euro und darf dafür das Logo auf seinem Dress verwenden. Doch danach ist dann auch für die Katalanen, die ihre Brust aus Überzeugung lange nicht verkauft hatten, nehmen seliger denn geben. Die "Qatar Foundation", "Rakuten" und zuletzt "Spotify" spülen Millionen in die Barca-Kasse.
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15 | 17 Politisch korrekte Korrektur: Wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine kündigen die "Königsblauen" 2022 ihrem russischen Sponsor "Gazprom". Die Übergangs-Lösung auf der Brust bietet keinerlei Angriffsfläche.
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16 | 17 Imagepflege dank Werder Bremen? Die Partnerschaft der Hansaten mit Wiesenhof währt seit über einem Jahrzehnt, ist aber von Beginn an umstritten. Der Geflügelproduzent aus Niedersachsen steht immer wieder wegen Massentierhaltung und Tierquälerei in der Kritik. Ab der Saison 2023/24 wird Werder den Baudienstleister "Matthäi" auf der Brust haben.
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17 | 17 Und manchmal fördert ein Benefizspiel in Braunschweig auch eine öffentlich-rechtliche Fußball-Legenden-Brustwerbung mit Pelé und Uwe Seeler zu Tage.
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